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Berliner Rede im Colloquium politicum: Leben in der Diktatur - Zwischen Anpassung und Widerspruch (Roland Jahn)

Mittwoch / 29.10.14 / 20.00 Uhr / HS 1010 / KG I

In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung Freiburg und dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches-Institut e.V.

Mittwoch               
29.10.14
20 Uhr c.t.
HS 1010, KG I


Berliner Rede im Colloquium politicum

Roland Jahn

(Bundesbeauftragter für Stasiunterlagen)

Leben in der Diktatur –

Zwischen Anpassung und Wirklichkeit

Seit der Etablierung des Colloquium politicum im Jahr 1952 halten an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg regelmäßig hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Rahmen der „Berliner Rede“ Vorträge zu aktuellen nationalen und internationalen Themen und diskutieren ihre Positionen mit dem Publikum. In den letzten Jahren sprachen im Rahmen der „Berliner Rede“ bspw. Richard von Weizsäcker, Ulrich Klose, Franz Müntefering, Norbert Röttgen, Joachim Gauck und der damalige Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit, Harald Leibrecht. Die letzte „Berliner Rede“ hielt im Sommersemester 2014 die Vorstandssprecherin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Tanja Gönner.  

Die Berliner Rede wird im Wintersemester 2014/15 von Roland Jahn, dem Bundesbeauftragten für Stasi Unterlagen, gehalten. Er wird zum Thema „Leben in der Diktatur – Zwischen Anpassung und  Wirklichkeit“ sprechen. 

Nach dem Fall der Mauer wurden die Folgen der SED-Diktatur eines seiner zentralen Themen als ARD-Redakteur. Im Januar 2011 wurde er vom Deutschen Bundestag zum neuen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen gewählt. Am 14. März 2011 trat er sein Amt an, als Nachfolger von Marianne Birthler und Joachim Gauck.

Zur Person: Roland Jahn war Mitbegründer der oppositionellen Friedensgemeinschaft Jena. Er protestierte gegen fehlende Meinungsfreiheit und die zunehmende Militarisierung in der DDR. Nach seiner Kritik an der Ausbürgerung Wolf Biermanns wurde er 1977 vom Studium der Wirtschaftswissenschaften exmatrikuliert. 1983 wurde er von der Stasi - gegen seinen Willen - aus der DDR ausgewiesen. Von West-Berlin aus hielt er Kontakt zur DDR-Opposition und baute ein Informationsnetzwerk zwischen Ost und West auf. Für die ZDF-Redaktion "Kennzeichen D" und das ARD-Magazin "Kontraste" berichtete er über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in der DDR.

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