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W. Gurlitt, H. H. Eggebrecht und ihre Freiburger musikwissenschaftlichen Projekte 1950 – 2000

In Zusammenarbeit mit dem Musikwissenschaftlichen Seminar

 

Donnerstag / 17.01.19 / 20 Uhr c.t. / HS 1119 (Musikwissenschaftliches Seminar)

 

Das Zusammentreffen von Wilibald Gurlitt (1889-1963) als Anreger und Hans Heinrich Eggebrecht (1919-1999) hauptsächlich als „Verwirklicher“ machte Freiburg nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der Zentren der universitären Musikwissenschaft. Gurlitt, seit 1920 Lehrstuhlinhaber, hatte das Musikwissenschaftliche Seminar an der Albert-Ludwigs-Universität aufgebaut, wurde in der Nazizeit seines Amtes enthoben und 1945 rehabilitiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg reaktivierte er frühere musikwissenschaftliche Projekte, indem er den Wiederaufbau der „Praetorius-Orgel“ in der Aula der Universität betrieb und die Zeitschrift Archiv für Musikwissenschaft wiedererscheinen ließ. Deren Schriftleitung übertrug er Eggebrecht, den er 1951 als Mitarbeiter nach Freiburg holte, um mit ihm seinen Plan zur Erstellung des Handwörterbuchs der musikalischen Terminologie umzusetzen. Eggebrecht, der 1961 auch Gurlitts Nachfolger auf dem Freiburger Lehrstuhl wurde, trieb die Projekte energisch voran und brachte auch Gurlitts letztes Großvorhaben, die 12. Auflage des Riemann Musiklexikons, zum Abschluss.   

Den Anlass der Veranstaltung bildet der 100. Geburtstag von Eggebrecht am 5. Januar 2019. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs sollen die Impulse der Projekte für die Musik- als Geisteswissenschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts diskutiert werden, wobei auch Raum für die Beteiligung des Publikums sein wird.


Mitwirkende:
Johannes Adam (Badische Zeitung, Kulturredaktion)
Prof. Dr. Christian Berger (Musikwissenschaftliches Seminar, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Prof. Dr. Michael Custodis (Professur für Musik der Gegenwart und Systematische Musikwissenschaft, Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Moderation:
Prof. Dr. Albrecht Riethmüller (Seminar für Musikwissenschaft, Freie Universität Berlin)