Einzelvorträge: Faszination Wissenschaft
Unsere Einzelvorträge bieten unter dem Schlagwort „Faszination Wissenschaft“ erneut vielfältige Einblicke in die universitas von Forschungsthemen aus allen disziplinären Feldern.
Dr. Reinhard Urbach (Wien)
Wiederholte Wiederkehr. Machenschaften des Erzählers in Arthur Schnitzlers „Die Frau des Richters“
Freitag | 15.11.24 | 18 Uhr c.t. | HS 1015
Arthur-Schnitzler-Archiv und Deutsches Seminar in Kooperation mit dem Studium generale
Prof. Dr. Valentin Groebner
(Historisches Seminar, Universität Luzern)
Imperial Shop. Sehenswürdigkeiten, Thesaurierung, Zeitordnungen
Donnerstag | 21.11.24 | 14 Uhr c.t. | R 1108
DFG Graduiertenkolleg 2571 „Imperien" in Verbindung mit dem Studium generale
Prof. Dr. Rüdiger Safranski
(Freie Universität Berlin)
Nietzsches Denken zwischen erster und zweiter Natur, Kammerspiel und Welttheater
Montag | 25.11.24 | 18 Uhr c.t. | HS 1098
Nietzsche-Forschungszentrum in Zusammenarbeit mit dem Philosophischen Seminar, dem Studium generale und dem Rotary Club Freiburg-Schlossberg
Prof. Dr. Achim Aurnhammer
(Deutsches Seminar, Universität Freiburg)
400 Jahre Martin Opitz' „Buch von der Deutschen Poeterey“ (1624) – ein epochales Werk und seine Wirkung
Donnerstag | 28.11.24 | 18 Uhr c.t. | HS 1015
Prof. Dr. Albert Meier
(Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel)
„Nicht so!“. Zum stummen Schluss von Goethes „Iphigenie auf Tauris“
Freitag | 06.12.24 | 18 Uhr c.t. | HS 1015
In Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Freiburg und dem Deutschen Seminar
Prof. Dr. Hubert Klausmann
(Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Eberhard-Karls-Universität Tübingen)
Gsälz, Strichi, Güts oder Marmelade? Sprachliche Vielfalt in Baden-Württemberg. Herkunft, Verbreitung, Zukunft
Dienstag | 17.12.24 | 20 Uhr c.t. | HS 1015
In Baden-Württemberg haben wir mit den fränkischen und den schwäbisch-alemannischen Dialekten zwei sehr große Dialektlandschaften, die man in weitere Kleinräume unterteilen kann und die sich aber auch jenseits der Landesgrenze weiter fortsetzen. Wie sind solche Räume entstanden? Woher kommen überhaupt unsere Dialekte? Wie kann man sie untersuchen? Werden sie heute überhaupt noch gesprochen? Wie ist das Verhältnis von Dialekt und Hochdeutsch? Was ist überhaupt Hochdeutsch? Und welche Faktoren beeinflussen heute die Entwicklung unserer Dialekte? – Auf all diese Fragen wird der Referent mit zahlreichen Karten und Tonbeispielen eine Antwort geben.
Dr. Johannes Graf
(stv. Direktor, Deutsches Uhrenmuseum, Hochschule Furtwangen)
Kuckucksuhr, mon amour: Zur Kulturgeschichte eines Souvenirs zwischen Trash und Kult
Dienstag | 21.01.25 | 20 Uhr c.t. | HS 1010
Sei es in Berlin, Neuschwanstein, Rüdesheim oder in Freiburg - in jedem gut sortierten Andenkengeschäft kann man Kuckucksuhren kaufen. Bis heute zählen sie zu den beliebtesten Souvenirs made in Germany. Was die wenigsten wissen: Die Uhr mit dem markanten Vogelruf blickt auf eine fast dreihundertjährige Geschichte zurück. Die Schwarzwälder Kuckucksuhr hat alle Wirren der Zeit und auch den Niedergang der heimischen Uhrenindustrie überlebt. Sie hat sich dabei immer wieder neu erfunden. Der Vortrag spannt einen großen Bogen von den ersten Exemplaren aus Holz über das klassische Bahnhäusle-Design mit den geschnitzten Vorderfronten bis hin zu der Frage, was Homer Simpson mit der Kuckucksuhr zu tun hat.
Prof. Dr. Frieder von Ammon
(Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt Literatur des 20. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne, Ludwig-Maximilians-Universität München)
Das Werther-Paradigma
Über ein Grundproblem modernen Erzählens
Mittwoch | 29.01.25 | 20 Uhr c.t. | HS 1015
In Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Freiburg und dem Deutschen Seminar
Julia Wolrab, M.A.
(Wissenschaftliche Leiterin, Dokumentationszentrum Nationalsozialismus der Städtischen Museen Freiburg)
Geschichtsvermittlung und Erinnerungsarbeit vor Ort: Das Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg stellt sich vor
Dienstag | 06.02.25 | 18 Uhr c.t. | HS 1015
An zentraler Stelle in Freiburg, im 1936 erbauten, ehemaligen Verkehrsamt am Rotteckring, eröffnet im Frühjahr 2025 das Dokumentationszentrum Nationalsozialis-mus in Trägerschaft der Städtischen Museen Freiburg. Auf ca. 800 Quadratmetern schafft die Stadt Freiburg auf diese Weise erstmals eine Einrichtung, die sich explizit mit der Geschichte des Nationalsozialismus befasst. Ein besonderer Fokus soll auf die historischen Verbindungen im Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz gelegt werden. Den architektonischen Mittelpunkt bildet der zentrale Gedenkraum im überdachten Innenhof, der allen Freiburgerinnen und Freiburgern gewidmet ist, die in der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.
Der Vortrag beleuchtet die Entstehungsgeschichte und gibt Einblicke in das Ausstel-lungskonzept sowie damit verbundene didaktische wie kuratorische Überlegungen. In diesem Zusammenhang wird – etwas allgemeiner – auch die gesellschaftliche Rolle von Lernorten zur NS-Geschichte für die lokale und regionale Geschichtsvermittlung reflektiert.