Vortragsreihen
Academic Vibes – Mediale Inszenierungen eines Lebensgefühls
Deutsches Seminar in Zusammenarbeit mit dem Studium generale
Die Ringvorlesung „Academic Vibes“ untersucht historische und moderne Inszenierungen akademischer Lebenswelten mit besonderem Blick auf Stimmungen. Unser Bild von der Universität als einem privilegierten, freien und unabhängigen Raum des Wissens wird gegenwärtig vielfach herausgefordert: Prozesse der Wissensproduktion werden mit ökonomischen und politischen Kalkülen vermittelt; wissenschaftliche Arbeit muss sich in der Kommunikation nach außen neu bewähren; die Konsequenzen des modularisierten Studiums nach Bologna haben den universitären Alltag verändert. Die akademische Kultur unterliegt einem tiefgreifenden Wandel. Diskussionen über Diversität und Diskriminierung verändern unsere Vorstellung von einem inklusiven akademischen Leben. Universität und akademische Lebenswelt werden neu gesehen und neu erlebt. Die Vorlesung will auch zeigen, dass solche Momente der Selbstreflexion die Geschichte der Universitäten seit jeher begleiten.
Für die Untersuchung atmosphärischer Qualitäten spielen Fragen nach dem akademischem Selbstbild, nach dem sozialem Habitus, nach Emotionen im wissenschaftlichen Beruf und nach medialen Darstellungen akademischer Welten eine Rolle. Diese Themen werden in literarischen Texten, Filmen und Bildern lebendig behandelt und tragen zur kulturellen Konstruktion von Wissenschaftsbildern bei. Die Palette der Themen reicht von mittelalterlichen fahrenden Schülern bis hin zu aktuellen ästhetischen Phänomenen wie „Dark Academia“ in den sozialen Medien. Die Vorlesung bietet Einblicke in die Veränderungen der akademischen Lebenswelt und ihre Darstellung in Kunst und Kultur.
Mittwoch / 18 Uhr c.t. / HS 1010
Mittwoch 18.10.23 |
Juliane Blank Akademische Welten und ihre Akteur*innen. Ein film- und seriengeschichtlicher Einstieg |
Mittwoch 25.10.23 |
Philip Reich (München) |
Mittwoch 08.11.23 |
Claudius Sittig |
Mittwoch |
Ralph Häfner |
Mittwoch 22.11.23 |
Werner Frick |
ENTFÄLLT |
Sabina Becker |
Mittwoch 06.12.23 |
Philipp Redl Schlangengrube oder Eldorado: Konkurrenz und Reichweite in der Freiburger Germanistik der 1920er Jahre |
Mittwoch 13.12.23 |
Stefanie Lethbridge „Mad Scientists“ von Frankenstein bis Steampunk |
Mittwoch 20.12.23 |
Michaela Holdenried Der Mann ohne Meinungen. Von der Unfreiheit des Willens im akademischen Milieu (zu Pascal Mercier) |
Mittwoch 10.01.24 |
Peter Philipp Riedl Universität und Muße? Zur Theorie und Praxis akademischer Arbeit |
VERSCHOBEN Donnerstag |
VERSCHOBEN auf das SoSe 2024 „Bücher, über die man spricht“: Moderation: Werner Frick |
Mittwoch 17.01.24 |
Berit Glanz (Reykjavík) Dark Academia Wissenschaft als Vibe und Mood in den sozialen Medien |
Mittwoch 24.01.24 |
Gesa von Essen Literaturwissenschaft als Beruf: Akademische Lebensentwürfe in Professorenautobiographien der Nachkriegsgeneration |
Mittwoch 31.01.24 |
Laura Reiling (Essen) Zwischen Hörsaal und Höhle. Lewitscharoffs Blumenberg |
Mittwoch 07.02.24 |
Dominik Zink Mithu Sanyals Identitti. Pädagogischer Eros und (akademische) Identität |
Konturen der nächsten Gesellschaft
Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Studium generale und dem Theater Freiburg
In dieser Vortragsreihe interessieren wir uns für aktuelle soziologische, kultursoziologische und anthropologische Perspektiven, die die Konturen der nächsten Gesellschaft erkennbar und diskutierbar machen. Seit dem Beginn dieser Reihe wird die Gesellschaft zunehmend durch die Wahrnehmung multipler Krisen bestimmt. Dies prägt auch unseren Blick auf die Struktur und die Kultur der nächsten Gesellschaft und macht unsere leitende Frage noch dringlicher, mit welchen politischen und sozialen Folgen wir angesichts der laufenden Veränderungen zu rechnen haben.
Die angekündigten Vorträge des Wintersemesters 2023/24 finden in Präsenz statt und können in der Regel gleichzeitig im Live-Stream verfolgt werden. Anmeldung für alle Vorträge erforderlich unter mail@katholische-akademie-freiburg.de oder über die Homepage der Katholischen Akademie
Donnerstag / 19.30 Uhr / Aula der Katholischen Akademie, Wintererstr. 1
Donnerstag 26.10.23 Theater Freiburg, Großes Haus |
Prof. Dr. Andreas Reckwitz (Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie, Humboldt-Universität zu Berlin) Verlust. Die andere Seite des Fortschritts |
Donnerstag 02.11.23 |
Ulrike Herrmann |
Donnerstag 07.12.23 |
Prof. Dr. Markus Schroer |
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Prof. Dr. Ingolfur Blühdorn |
Dekolonial Philosophieren
Fachschaft Philosophie Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Studium generale
Von der Einsicht, dass sich die westliche Moderne durch Kolonialismus entwickelte und noch heute von neokolonialen Machtverhältnissen geprägt ist, drängt sich akademischen Disziplinen die Frage auf: Wie kann man sich davon lösen? Für die Disziplin der Philosophie ist der Zusammenhang von Denkstrukturen und kolonialen Machtverhältnissen von besonderem Interesse. Diese Vortragsreihe soll ein diverses Bild von dekolonialen Ansätzen und nicht-europäischen Philosophien präsentieren.
Mittwoch / 18 Uhr c.t. / HS 1098
Mittwoch |
Lucas dos Reis Martins, M.A. |
Mittwoch Online mit Live-Übertragung in den Hörsaal |
Prof. Dr. Andrea Marlen Esser (Friedrich-Schiller-Universität Jena) Wie umgehen mit: Rassismus in klassischen Texten der Philosophie? Akademische und politische Aspekte |
Mittwoch 22.11.23 |
PD Dr. Anke Graneß (Universität Hildesheim) Philosophie und Oralität – Beispiele und Kontroversen |
Mittwoch 06.12.23 |
Dr. Jingjing Li (Universität Leiden) Decolonial Philosophizing in an Intercultural Context: How to go beyond Orientalism? |
Mittwoch 13.12.23 |
Prof. Dr. Rolf Elberfeld (Universität Hildesheim) Verstrickungsgeschichtliche Aufklärung. Philosophie und Kolonialismus seit 1492 |
Mittwoch 10.01.24 |
Dr. Zakieh Azadani (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) Philosophizing about the Concept of Freedom in the Islamic World |
Mittwoch 17.01.24 |
Marcela Torres Heredia, MA MA (Universität Wien) Grenzaktivismus – Dekolonialität, Praxen, Übersetzungen und Zwischenräume |
Mittwoch 24.01.24 |
Podiumsdiskussion: Dekolonial Philosophieren Mit Prof. Dr. Manuela Boatcă (Universität Freiburg), Prof. Dr. Nadja Germann (Universität Freiburg) und Prof. Dr. Nausikaa Schirilla (Katholische Hochschule Freiburg) |
Auf Jahr und Tag – Orte im frühneuzeitlichen Freiburg
Historisches Seminar der Universität Freiburg, Abt. Landesgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Alemannischen Institut Freiburg e.V., dem Breisgau-Geschichtsverein Schauinsland e.V., dem Landesverein Badische Heimat e.V., dem Freiburger Münsterbauverein e.V., dem Stadtarchiv Freiburg und dem Studium generale
Nicht nur historische Ereignisse und Personen bestimmen die Geschicke und das Leben in einer Stadt, sondern auch ihre Orte, Plätze, Straßen und Bauten. Ab der Wende zum 16. Jahrhundert entstanden in Freiburg zahlreiche repräsentative Neubauten, wie das Stadtpalais von Konrad Stürtzel, das heute als Basler Hof bekannt ist, oder die Kernbauten des Neuen Rathauses. Sie zeugen vom wachsenden Selbstbewusstsein der Freiburger Stadtbürger. Da die räumliche Expansion durch die Stadtmauern begrenzt war, überbauten adelige und bürgerliche Bauherren zahlreiche innerstädtische Grundstücke neu. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden jedoch viele Gebäude beschädigt oder zerstört. Eine noch gravierendere Veränderung erfuhr Freiburg zum Ende des 17. Jahrhunderts durch den Abbruch der Vorstädte und den Ausbau zu einer Festungsstadt nach Plänen von Sébastien Le Prestre de Vauban. Erst nach der Abtragung der Bastionen Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt die Stadt die Möglichkeit, sich weiter auszudehnen.
Die sechste Vortragsreihe von „Auf Jahr und Tag“ beleuchtet anhand von exemplarisch herausgegriffenen Orten – den heute noch existierenden wie den verschwundenen – die räumliche Entwicklung der Stadt Freiburg in den Jahrhunderten zwischen 1500 und 1800. Dies wird in leicht verständlicher Art einem breiten Publikum näher gebracht.
Montag / 19 Uhr s.t. / Paulussaal, Dreisamstr. 3
und online über Zoom-Meeting Zugangsdaten:
https://us02web.zoom.us/j/83797838628?pwd=NkVmKzc3Mmc2SGtmSm9HM2ZESGQ1UT09
Meeting ID: 837 9783 8628, Kenncode: Jahrestag
Montag |
Frank Löbbecke M. A. (Basel) |
Montag 06.11.23 |
Dr. Bertram Jenisch (Freiburg) |
Montag 20.11.23 |
Prof. Dr. Achim Aurnhammer (Freiburg) Das Jesuitenkolleg Frömmigkeit, Bildung, Theater |
Montag 04.12.23 |
Dr. Valerie Möhle (Freiburg) Die Aula der Universität Vom Einhorn zum Doppeladler |
Montag 18.12.23 |
Prof. Dr. Uwe E. Schmid (Freiburg) Der Stadtwald Unverzichtbare Ressource |
Montag 08.01.24 |
Prof. Dr. Dieter Speck (Bad Krozingen) Der Basler Hof Vom Privathaus zum Amtsgebäude |
Montag 22.01.24 |
Prof. Dr. Karlheinz Leven (Erlangen) Das Haus zum untern Pflug Anfänge des Krankenhauswesens |
Montag 19.02.24 |
Dr. Ursula Huggle und Dr. R. Johanna Regnath (Freiburg) Der Münsterplatz Märkte und öffentliches Leben |
Montag 04.03.24 HS 1010 |
Dr. Christoph Schmider (Freiburg) Die Münsterorgel Musik als Gotteslob |
Montag 18.03.24 HS 1010 |
Stephanie Zumbrink M. A. (Freiburg) |
Mit Erfahrungen im Ausland: Aktuelle Forschungen der Kunstgeschichte
Kunstwissenschaftliche Gesellschaft und Kunstgeschichtliches Institut in Verbindung mit dem Studium generale
Die Vortragsreihe lässt einen Blick auf die Vielfalt von Themen werfen, die an den kunsthistorischen Forschungsinstitutionen in Rom, Florenz, Paris und in München im internationalen Austausch untersucht werden. Dabei richten die Vorträge die Aufmerksamkeit auch darauf, wie wichtig die Diskussionen mit den internationalen Fachkolleginnen und -kollegen sind, um das eigene Forschungsthema und die individuellen Fragestellungen fruchtbringend voranzubringen. Junge Wissenschaftler:innen, die an einem der Max-Planck-Institute in Florenz und Rom, am Centre Allemand d’Historie de l’Art in Paris (Max-Weber-Stiftung) oder am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München forsch(t)en, präsentieren ihre Themen und Fragestellungen.
Donnerstag / 18 Uhr c.t. / HS 1199
Donnerstag |
Fabian Jonietz |
Donnerstag 30.11.23 |
Elenio Cicchini Malerei als Wissenschaft der Geste |
Donnerstag 14.12.23 |
Ulrike Keuper Kunstgeschichte in Eigenregie – oder: Warum sammeln Künstler:innen? |
Donnerstag 25.01.24 |
Elisabetta Scirocco Leben mit dem Vesuv. Über die (künstlerische) Prägung der Stadt Neapel durch die Bedrohung von Naturkatastrophen |
Donnerstag 08.02.24 |
Léa Kuhn |