Sie sind hier: Startseite Studium generale Vortragsreihen

Vortragsreihen

 

Reihen_Sebastian Bender

 

Die gehegte Natur – eine transkulturelle Gartengeschichte

Historisches Seminar und Seminar für Alte Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Studium generale 

Gärten sind Spiegel von Identitäten, Träumen und Visionen. Sie haben tiefe kulturelle Wurzeln und geben ebenso das Naturverständnis des Menschen wie auch seine Stellung innerhalb der Gesellschaft wieder. Im Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur erfuhren Gärten eine Fülle von Zuschreibungen. Als Andersorte wurden sie symbolisch aufgeladen, galten als ideale Lehr- und Erkenntnisorte. Als reale Gärten dienten sie der agrarisch-praktischen Versorgung und erfüllten repräsentative und politische Funktionen der fürstlichen wie bürgerlichen Repräsentation, regten die botanische Forschung und gelehrte Geselligkeit an und boten Grundlagen der moralischen Erziehung, Erholung und Gesundheitsvorsorge. Entsprechend vielfältig ist die Gestaltung von Gärten – man denke nur an Haus- und Vorgärten, Obst-, Gemüse- und Kräutergärten, botanische Gärten, Kloster-, Villen- und Landschaftsgärten, den Schrebergarten und das bürgerliche Blumenfenster. Der diachrone Überblick sowie der transkulturelle Vergleich von Gärten und ihren Akteuren eröffnen neue Perspektiven auf Formen der transkulturellen Begegnung, des Wissensaustausches und des Transfers von Pflanzen und Wissen. Die Ausstellung „Garden Futures“ des Vitra-Design-Museums (Weil am Rhein) im Jahr 2023 hat an Beispielen aus unterschiedlichsten Kulturräumen eindrucksvoll gezeigt, wie Gärten eine Zukunftsperspektive als Orte der Avantgarde, Experimentierfelder für soziale Gerechtigkeit, Biodiversität und nachhaltige Zukunft bieten.

Donnerstag / 18 Uhr c.t. / HS 1015

Donnerstag
25.04.24
Prof. Dr. Sabine Dabringhaus
(Historisches Seminar)
Chinas Gartenkultur im Wandel

ENTFÄLLT:

Donnerstag
02.05.24

Dr. Anne Sophie Overkamp
(Universität Tübingen – Neuere Geschichte)
Die Tropen auf der Fensterbank – Zimmergärtnern im Deutschen Kaiserreich

Donnerstag
16.05.24

Eva Rüskamp
(Englisches Seminar – Nordamerikastudien)
Growing in the Margins: Gärten im Süden der USA

Donnerstag
06.06.24

Prof. Dr. Regine Pruzsinszky
(Institut für Archäologische Wissenschaften – Altorientalische Philologie)
Paradies auf Erden – Gärten im Alten Orient

Donnerstag
13.06.24

Prof. Dr. Thomas Speck
(Botanischer Garten der Universität Freiburg)
Der Botanische Garten der Universität Freiburg: Vom Medizinalgarten zum Schaufenster bionischer Forschung und Lehre

Donnerstag
20.06.24

Prof. Dr. Birgit Studt
(Historisches Seminar)
Gärten für alle Stände? Zur Rezeption des agronomischen Lehrbuchs des Petrus de Crescentiis in der mittelalterlichen Gartenkultur

Donnerstag
27.06.24
Prof. Dr. Jürgen Osterhammel
(Freiburg Institute for Advanced Studies)
Der Garten und das Gärtnern in der Theorie der Aufklärung
Donnerstag
04.07.24
Prof. Dr. Astrid Möller
(Seminar für Alte Geschichte)
Kraut und Rüben – Hortikultur im antiken Griechenland
Donnerstag
11.07.24
Prof. Dr. André Krischer
(Historisches Seminar)
Die Gärten von Madras und Batavia. Imperiale Hortikultur in der frühen Neuzeit
Donnerstag
18.07.24
Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein
(Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie)
Geschichte der Gärten aus Sicht der Bienen

 

Über Leben im Anthropozän

Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg in Zusammenarbeit mit der Günther-Anders-Forschungsstelle der Universität Freiburg, dem Studium generale der Universität Freiburg und dem Theater Freiburg

Die expansive Dynamik der industrialisierten Gesellschaften hat uns in eine neue Epoche katapultiert. Das Anthropozän stellt die Menschheit vor globale Herausforderungen nie gekannten Ausmaßes: Klimawandel, Artensterben, Umweltzerstörungen, neue Verteilungskämpfe – wir müssen uns auf ein grundsätzlich neues Mensch-Erde-System und auf neue soziale und politische Verhältnisse einstellen. Nötig für Leben und Überleben in dieser vielfach prekären Erdepoche ist ein umfassendes Verständnis globaler Zusammenhänge und ein innovatives Zusammenwirken von Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften.
Gleichermaßen wichtig sind politische Debatten über den Umgang der Zivilgesellschaft mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, über Sinn und Zweck neuer Technologien. Zu diesen Debatten soll die neue Reihe „Über Leben im Anthropozän“ beitragen.

Donnerstag / 19.30 Uhr / Aula der Katholischen Akademie, Wintererstr. 1

Donnerstag
18.04.24
19.30 Uhr
Katholische Akademie
Prof. Dr. Jens Beckert
(Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln)
Verkaufte Zukunft
Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht

ENTFÄLLT:

Donnerstag
02.05.24
19.30 Uhr
Theater Freiburg

Alice Rombach
(Zukunftsforschung/ Soziologie, Vöhrenbach und Oslo)
Wessen Anthropozän?
Kritische Perspektiven auf die Anthropozän-Debatte

 

Architektur, Kommunikation und Identifikation:
Neue Fragen – neue Blicke

Kunstwissenschaftliche Gesellschaft und Kunstgeschichtliches Institut in Verbindung mit dem Studium generale


Donnerstag / 18 Uhr c.t. / HS 1010

Donnerstag
02.05.24

Prof. Dr. Bruno Klein (Dresden)
Gotik global – Konstruktion und Rekonstruktion

Donnerstag
27.06.24
Ass.-Prof. Dr. Julia Rüdiger (Linz)
Supranationalität als Gestaltungsaufgabe?
Vom Völkerbundpalast zum EUROPA-Gebäude
Donnerstag
04.07.24
Prof. Dr. Dr. Hauke Horn (Kaiserslautern)
ADVERTISING ARCHITECTURE
Architektur als Mittel der Unternehmenskommunikation