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Vortragsreihen

 

Reihen_Sebastian Bender

 

 

Über Leben im Anthropozän

Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg in Zusammenarbeit mit der Günther-Anders-Forschungsstelle der Universität Freiburg, dem Studium generale der Universität Freiburg und dem Theater Freiburg

Die expansive Dynamik der industrialisierten Gesellschaften hat uns in eine neue Epoche katapultiert. Das Anthropozän stellt die Menschheit vor globale Herausforderungen nie gekannten Ausmaßes: Klimawandel, Artensterben, Umweltzerstörungen, neue Verteilungskämpfe – wir müssen uns auf ein grundsätzlich neues Mensch-Erde-System und auf neue soziale und politische Verhältnisse einstellen. Nötig für Leben und Überleben in dieser vielfach prekären Erdepoche ist ein umfassendes Verständnis globaler Zusammenhänge und ein innovatives Zusammenwirken von Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften.
Gleichermaßen wichtig sind politische Debatten über den Umgang der Zivilgesellschaft mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, über Sinn und Zweck neuer Technologien. Zu diesen Debatten soll die Reihe „Über Leben im Anthropozän“ beitragen.

Donnerstag
22.05.25
19.30 Uhr
Katholische Akademie

Petro-Melancholie. Das Erdölzeitalter im Spiegel der Kunst
Film und Gespräch mit dem Regisseur
Mathias Frick (Berlin)


Donnerstag
26.06.25
19.30 Uhr
Katholische Akademie

Dr. Alexander Klose (European Center of Just Transition Research and Impact-Driven Transfer, Halle/Saale)
Dr. Benjamin Steininger (Max-Planck-Institut für Geoanthropologie, Jena)
Im Bann der fossilen Vernunft
Donnerstag
03.07.25
19.30 Uhr
HS 3219
Prof. Dr. Jens Soentgen (Wissenschaftszentrum Umwelt, Universität Augsburg)
Wir Feuermacher – Vergangenheit und Zukunft einer amour fou

Kunst. Provokation.

Kunstwissenschaftliche Gesellschaft und Kunstgeschichtliches Institut in Verbindung mit dem Studium generale

Wir leben in einer Gesellschaft, in der politische Provokationen zum Alltag geworden sind. Wie aber steht es mit der Provokation in der Kunst? Werden Kunstbetrachtende durch Provokationen tatsächlich zu vertiefter Reflexion angeregt? Wie funktionieren Provokationen in der Kunst überhaupt? Und wie in unterschiedlichen Epochen?
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Kunst- und Kulturschaffende denken über das Thema aus verschiedenen Perspektiven nach. Die Reihe wird von einem umfangreichen interdisziplinären Rahmenprogramm begleitet.

Weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen sowie zum Rahmenprogramm der KWG finden Sie hier:
https://kunstgeschichte.uni-freiburg.de/institut/kwg

Donnerstag / 20 Uhr c.t. / HS 1010

Donnerstag
24.04.25


Jan von Brevern (Weimar)
Gattungen als Provokation der Kunstwissenschaft
In der Überschreitung der Gattungen lag provokatives Potenzial der Kunst. Ist es verloren gegangen? Wie verhält sich Normativität zur Provokation?

Donnerstag
08.05.25
Diedrich Diederichsen (Berlin)
Individualanarchistische Charismatiker – ein deutscher Sonderweg konfrontativer Ästhetik
Im Mittelpunkt des Vortrags stehen K. Kinski, W. Herzog, R. W. Fassbinder, J. Beuys, C. Schlingensief, M. Kippenberger.
Donnerstag
15.05.25
Roland Meyer (Zürich)
Automatisierter Kitsch und synthetische Propaganda. KI-generierte Bildwelten als Provokation
Können wir den Bildern noch trauen, und konnten wir das jemals? Läuten „Deepfakes“ das endgültige „Ende der Wahrheit“ ein?

Donnerstag
22.05.25
FLATZ (München)
WER PROVOZIERT WEN…
„meine Arbeit ist eine Metapher über das Zusammenspiel von Gewalt und Provokation… von Täter und Opfer… von Künstler und Gesellschaft… und ein Stück vom Leben…“

Donnerstag
26.06.25

Elisabeth Cheauré (Freiburg)
Große Utopien, gescheiterte Provokationen. Der russische Futurismus
Was wird aus einer Bewegung, die mit einer „Ohrfeige dem Öffentlichen Geschmack“ startet, um sich dann in den Dienst der Oktoberrevolution zu stellen?

Donnerstag
03.07.25

Tanja Michalsky (Rom)
Wie kann man eine provokante Stadt verstehen? Interpretationen Neapels in der historischen Kartographie
Karten umgeben uns und prägen unseren Blick auf die Welt. Sie scheinen harmlos und neutral, doch ihre Provokation liegt gerade in der subtilen Übermittlung ihrer Botschaften.