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Einzelveranstaltungen WS 23/24

Semestereröffnung FRIAS Freiburger Horizonte

In Zusammenarbeit mit dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)

Montag
16.10.23
19 Uhr s.t.
Aula, KGI

Podiumsdiskussion
Städte im Hitzestress – Intelligente Klimaanpassung für den urbanen Raum


 

Durch Klimawandel steigen weltweit die durchschnittlichen Temperaturen, besonders betroffen sind dichtbebaute Städte. Welche Instrumente helfen gegen Hitzestress im urbanen Raum? An welchen technischen Lösungen arbeitet die Wissenschaft und was kann die Politik tun? Diese Fragen stehen im Fokus der Semestereröffnungsveranstaltung der FRIAS Freiburger Horizonte des Colloquium politicum am 16. Oktober. Auf dem Podium werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Freiburg und eine Vertreterin der Stadt Freiburg diskutieren.



Auf dem Podium:

  • Prof. Dr. Thomas Brox, Institut für Informatik, Universität Freiburg
  • Prof. Dr. Andreas Christen, Lehrstuhl für Umweltmeteorologie, Fakul-tät für Umwelt und Natürliche Ressourcen, Universität Freiburg
  • Verena Hilgers, Klimaanpassungsmanagerin, Stadt Freiburg
  • Jun.- Prof.‘in Dr. Cathrin Zengerling, LL.M., Juniorprofessur Trans-formation zu nachhaltigen Energiesystemen, Universität Freiburg

Moderation:
  • Prof. Dr. Hartmut Fünfgeld, Professor für Geographie des Globalen Wandels, Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie, Universität Freiburg

Über die Freiburger Horizonte:

Die Freiburger Horizonte als Vortragsforum des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) befassen sich seit dem Jahr 2015 mit aktuellen und gesellschaftspolitisch relevanten Themen durch Vorträge, Podiumsdiskussionen und Symposien.

Das FRIAS ist das internationale Forschungskolleg der Universität Freiburg. Es lädt herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt zu einem Forschungsaufenthalt nach Freiburg ein und bringt so Expertinnen und Experten unterschiedlichster Disziplinen zusammen. Das Institut will damit kreative Denkansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit verbinden und unterstützen.

Vorträge aus den vergangenen Semestern, die im Rahmen der Freiburger Horizonte stattfanden, finden Sie in der FRIAS Mediathek unter www.frias.uni-freiburg.de/mediathek.

 

Joseph Croitoru: Zweierlei Katastrophe

Dienstag
17.10.23
20 Uhr c.t.
HS 1199,
KG I

Joseph Croitoru
(Historiker, freier Journalist)
Zweierlei Katastrophe: Wie Israelis und Palästinenser gemeinsam über Holocaust und Nakba debattieren

Der Vortrag beleuchtet die israelisch-palästinensische Debatte über die Erinnerung an den Holocaust und die Nakba – so nennen die Palästinenser die „Katastrophe“ von Flucht und Vertreibung 1948. Der israelische Holocaust-Forscher Amos Goldberg und der in Israel lebende palästinensische Politikwissenschaftler Bashir Bashir regten sie vor rund zehn Jahren an. Damit setzte zum ersten Mal ein Dialog über die beiden nationalen Traumata und die jeweilige Erinnerungskultur ein. Die sich daraus entwickelnde lebhafte Debatte stößt mittlerweile auch im Ausland auf ein breites Echo. Hierzulande ist sie kaum bekannt, obwohl ihre Anfänge auch in Deutschland liegen und sie auch die derzeit kontrovers geführte Diskussion über die deutsche Gedenk- und Erinnerungskultur berührt.

Joseph Croitoru, 1960 in Haifa geboren, ist promovierter Historiker und freier Journalist und schreibt seit 1992 für die deutschsprachige Presse und den Rundfunk. Zuletzt erschien von ihm 2021 „Al-Aqsa oder Tempelberg. Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten“ (C.H. Beck). Er ist Träger des Friedenspreises der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung.

 

 

 

 

Meron Mendel: Über Israel reden - Lesung

In Zusammenarbeit mit: Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg; Literaturhaus Freiburg; Gedenkstättenverbund Südlicher Oberrhein; Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher Freiburg e.V.; Evangelische Erwachsenenbildung Freiburg; Freundeskreis Freiburg-Tel Aviv-Yafo e.V.; Buchhandlung jos fritz und Landeszentrale für politische Bildung Freiburg

 

Mittwoch
25.10.23
19.30 Uhr  
Literaturhaus Freiburg
Bertoldstraße 17
Eintritt: 9/6 Euro

Lesung
Meron Mendel
(Leiter der Bildungsstätte Anne Frank; Professor für transnationale Soziale Arbeit)
Über Israel reden

Über kaum ein anderes Land wird in Deutschland so viel geredet und gestritten: Zu Israel hat jeder eine Meinung. Warum ist das so? Wieso hat der Nahostkonflikt eine solche Bedeutung? Und warum ist die Debatte so emotional – und oft so vergiftet? Als Meron Mendel vor zwanzig Jahren nach Deutschland kam, stellte er überrascht fest, welche Bedeutung sein Heimatland Israel hier im öffentlichen Diskurs hatte. Schon damals konnten nahezu alle, mit denen er sprach, klare Positionen zu Israel und seiner Politik formulieren. Heute werden die Debatten noch heftiger geführt.

Über seinen Bestseller „Über Israel reden“ (Kiepenheuer & Witsch, 2023) und darüber, wie das Verhältnis zu Israel und zum Nahostkonflikt in Deutschland verhandelt wird, spricht Meron Mendel, Leiter der Bildungsstätte Anne Frank und Professor für transnationale Soziale Arbeit mit der Politikjournalistin Livia Gerster von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Eintritt: €9 / €6.

 


 

75 Jahre: Wie das Grundgesetz zu dem wurde, was es ist

In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg

 

Donnerstag
26.10.23
20 Uhr c.t.   Aula,
KG I

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Andreas Voßkuhle (Institut für Staatswissenschaft und
Rechtsphilosophie, Universität Freiburg; Präsident des Bundesverfassungsgerichts a.D.)
75 Jahre: Wie das Grundgesetz zu dem wurde, was es ist

75 Jahre Grundgesetz, 75 Jahre repräsentativ-parlamentarische Demokratie. Eigentlich ein Grund zu feiern. Aber: Sind wir in einer „guten Verfassung“, wie es Richard von Weizsäcker einmal formuliert hat? Sind unsere Institutionen und politischen Akteurinnen und Akteure in der Lage, die derzeitigen nationalen und globalen Krisen zu bewältigen? Und wie steht es mit der „Demokratiezufriedenheit“ und der Gleichstellung von Bürgerinnen und Bürgern und Menschen, die in Deutschland leben? Welche Bilder, welche Erzählungen, vor allem welche Bewertungskriterien wenden wir an, wenn wir die Leistungsbilanz unserer Verfassung auf den Prüfstand stellen? Und schließlich: Wie belastbar und widerstandsfähig sind Demokratien in Zeiten der Pandemie, des Populismus und einer immer größer werdenden Politikverdrossenheit?

Um diese und andere Fragen wird es im Eröffnungsvortrag der fünfteiligen Reihe „75 Jahre Grundgesetz“ gehen, die das Colloquium politicum in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg im Wintersemester durchführt.

Den Vortrag hält der Präsident des Bundesverfassungsgerichts a.D., Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Andreas Voßkuhle.

 

 

Warum feministische Außenpolitik? Eine philosophische Einordnung

 

Montag
30.10.23
20 Uhr c.t.   
HS 1199, KG I

PD Dr. Dr. Andrea Günter
(Philosophin, Privatdozentin für Philosophie, freischaffende Autorin)
Warum feministische Außenpolitik? Eine philosophische Einordnung

 

Die Bundesregierung macht im Frühjahr 2023 den Vorstoß, Außenpolitik offiziell als feministische Außenpolitik zu profilieren. Sie greift damit die Idee des Internationalen Frauenkongress von 1915 in Den Haag auf, politische Konflikte mit Hilfe von Frauen friedlich zu lösen und zugleich die Diskriminierung von Frauen zu überwinden.

Das Konzept „Feministische Außenpolitik“ kann aber viel grundsätzlicher profiliert werden. Philosophiegeschichtlich handelt sich es um eine Grundsatzentscheidung dazu, das Politische zu verstehen, und Demokratisches patriarchalen Verfassun-gen entgegenzusetzen (Text: Andrea Günter).

Andrea Günter ist Philosophin, Privatdozentin für Philosophie und freischaffende Autorin. Sie lebt in Freiburg.
 

Moderation:

  • Dr. Arndt Michael, ass. iur. (Colloquium politicum, Universität Freiburg)

 

 

 

 

 

Die DDR nach der DDR – Ostdeutsche Lebenserzählungen

Donnerstag
16.11.23
19 Uhr c.t.   
Centre Culturel Français
Freiburg, Münsterplatz 11

Lesung
Agnès Arp
(Historikerin und Autorin, Erfurt)
Die DDR nach der DDR –
Ostdeutsche Lebenserzählungen

 

Die französische Historikerin Agnès Arp geht der Frage nach, wie die DDR als Gesellschaft im Leben der Ostdeutschen bis heute nachwirkt. Die von ihr mit Ostdeutschen geführten (lebensgeschichtlichen) Interviews lassen Nähe und Unmittelbarkeit, Zwischentöne und Differenzierungen zu – jenseits der einseitigen öffentlichen Wahrnehmung unter dem Stichwort „Leben in der Diktatur“. Die Interviews spiegeln die Entwertung, Wiederaneignung und Aufwertung ostdeutscher Lebenswege wider und zeigen eine vielfältige Sicht auf ostdeutsche Wirklichkeiten und Themen wie Bildungschancen, Geschlechterverhältnisse, Umgang mit Kunst und Kultur oder Möglichkeiten politischer Teilhabe und deren Deutung im vereinigten Deutschland. Karriere, Kollegialität, Partizipation am kulturellen Leben gegenüberstehen Überwachung, Propaganda, Mangel, geschlossene Grenzen und Erschießungen.

 

Agnès Arp ist Historikerin und Autorin und lebt in Erfurt.

 

Moderation:

  • Katharina Thoms, Journalistin und Podcasterin, Stuttgart

 

 

Rethinking the coloniality and violence of famines in the Global South

In Zusammenarbeit mit dem Arnold-Bergstraesser-Institut

Monday
20.11.23
19 Uhr s.t.   
Online & HS 3044, KG III

ALMA-Lecture-Series
Dr. Swati Parashar
(Associate Professor in Peace and Development, School of Global Studies, University of Gothenburg, Sweden)
Rethinking the coloniality and violence of famines in the Global South


The ALMA-Lecture-Series is organized by Arnold Bergstraesser Institute (ABI) in cooperation with the BMBF-network Postcolonial Hierarchies in Peace & Conflict, the Global Studies Programme (GSP), and the Colloquium politicum at the University of Freiburg.

Post- and decolonial approaches challenge North-South power asymmetries concerning theory-building, research partnerships, and policy interventions, while pointing to different inequalities (and political contestations of these) within and across the Global South too. Despite growing recognition of the colonial legacies shaping these globally unequal patterns of intra- and transregional interaction, the need for in-depth discussions is still there. In the lecture series, the manifold hierarchies at work in postcolonial settings are discussed and topics that will be dealt with are: how can decolonial perspectives from Africa, Latin America, the Middle East and Asia contribute to understanding and confronting postcolonial hierarchies in political arenas ranging from logistics and trade, food, activism, feminism, to everyday academic practices of knowledge production and collaborative research?

As part of the ALMA-Lecture-Series, Swati Parashar, Associate Professor in Peace and Development, School of Global Studies, University of Gothenburg, Sweden will speak on the topic of “Rethinking the coloniality and violence of famines in the Global South”.

For more information about this lecture and the Zoom-link for hybrid participation please see https://www.arnold-bergstraesser.de/en/lecture-rethinking-the-coloniality-and-violence-of-famines-in-the-global-south.  

 

Chinesisches Denken der Gegenwart – Schlüsseltexte zu Politik und Gesellschaft

In Zusammenarbeit mit dem Konfuzius Institut an der Universität Freiburg und dem China Forum Freiburg 

Dienstag
21.11.23
20 Uhr s.t.   
HS 1098,
KG I

Prof. Dr. Daniel Leese (Professor für Sinologie, Schwerpunkt Geschichte und Politik des Modernen China, Universität Freiburg) und Shi Ming (freier Journalist und Publizist)
Chinesisches Denken der Gegenwart – Schlüsseltexte zu Politik und Gesellschaft



 

Teilnahme mit vorheriger Anmeldung unter info@ki-freiburg.de.

Im neuen Buch von Prof. Dr. Daniel Leese und seines chinesischen Co-Autoren Shi Ming wurden Texte aus der Feder führender chinesischer Intellektueller der Gegenwart ausgewählt und erstmals ins Deutsche übersetzt und für eine hiesige Leserschaft kommentiert. Das Spektrum ist vielfältig, und der Zeitraum ihrer Publikation erstreckt sich von der Weltfinanzkrise bis zur unmittelbaren Gegenwart. Maßgebliches Auswahlkriterium war, dass der jeweilige Text einen substanziellen Beitrag zum Verständnis zentraler Probleme der chinesischen Politik und Gesellschaft bietet.

Um die aktuellen Entwicklungen in der Volksrepublik China einordnen zu können, ist es für deutsche Öffentlichkeit von großem Nutzen zu erfahren, worüber in China selbst diskutiert wird, was die Kernargumente zentraler Diskurse sind und wie diese vor einem breiteren Panorama der chinesischen Geschichte und Politik eingeordnet werden können.

 

 

ENTFÄLLT: Das Grundgesetz im Zeichen europäischer und globaler Herausforderungen 

In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg

Donnerstag
23.11.23
20 Uhr c.t.   
HS 1010, KG I

Dr. Katarina Barley
(MdEP und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments)
Das Grundgesetz im Zeichen europäischer und globaler Herausforderungen

 

75 Jahre Grundgesetz, 75 Jahre repräsentativ-parlamentarische Demokratie. Eigentlich ein Grund zu feiern. Aber: Sind wir in einer „guten Verfassung“, wie es Richard von Weizsäcker einmal formuliert hat? Sind unsere Institutionen und politischen Akteurinnen und Akteure in der Lage, die derzeitigen nationalen und globalen Krisen zu bewältigen? Und wie steht es mit der „Demokratiezufriedenheit“ und der Gleichstellung von Bürgerinnen und Bürgern und Menschen, die in Deutschland leben? Welche Bilder, welche Erzählungen, vor allem welche Bewertungskriterien wenden wir an, wenn wir die Leistungsbilanz unserer Verfassung auf den Prüfstand stellen? Und schließlich: Wie belastbar und widerstandsfähig sind Demokratien in Zeiten der Pandemie, des Populismus und einer immer größer werdenden Politikverdrossenheit?

 

Im zweiten Vortrag der fünfteiligen Reihe „75 Jahr Grundgesetz“, die das Colloquium politicum in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg im Wintersemester anbietet, wird die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Dr. Katharina Barley, zum Thema „Das Grundgesetz im Zeichen europäischer und globaler Herausforderungen“ sprechen.

 

FRIAS Freiburger Horizonte - Bartholomäus Grill: Bauernsterben

In Zusammenarbeit mit dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)

Dienstag
28.11.23
19 Uhr s.t.
Aula,
KG I

FRIAS Freiburger Horizonte - Lesung und Diskussion

Bartholomäus Grill (SPIEGEL Korrespondent, Kapstadt)

Bauernsterben  


In seinem neuesten Buch „Bauernsterben“ beschreibt SPIEGEL-Reporter Bartholomäus Grill den globalen Siegeszug der Agrarindustrie und die fatalen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt. Grill analysiert darin, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Schäden, welche die industrielle Landwirtschaft der Gegenwart anrichtet. Im Zentrum steht die Plünderung der begrenzten biologischen Ressourcen. Grill spricht sich in seinem Buch für eine radikale Transformation des Landwirtschafts- und Ernährungssystems aus.

Zum Autor: Bartholomäus Grill, 1954 in Oberaudorf am Inn geboren, wuchs auf einem Bauernhof auf, den seine Eltern in der Tradition nachhaltiger Kreislaufwirtschaft führten. Er studierte Philosophie, Soziologie und Kunstgeschichte. Vier Jahrzehnte lang hat er als Korrespondent der ZEIT und des SPIEGEL aus Afrika berichtet und immer wieder über den Siegeszug der globalen Landwirtschaft geschrieben. 2006 wurde er für eine Reportage über den Tod seines Bruders mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis ausgezeichnet. Grill veröffentlichte den Bestseller »Ach, Afrika« (2003), außerdem »Um uns die Toten« (2014), »Wir Herrenmenschen« (2019) und zuletzt »Afrika!« (2021). Er lebt in Kapstadt.

 

Moderation:
Dr. Arndt Michael, ass. jur, Leiter Colloquium politicum



Über die Freiburger Horizonte:

Die Freiburger Horizonte als Vortragsforum des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) befassen sich seit dem Jahr 2015 mit aktuellen und gesellschaftspolitisch relevanten Themen durch Vorträge, Podiumsdiskussionen und Symposien.

Das FRIAS ist das internationale Forschungskolleg der Universität Freiburg. Es lädt herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt zu einem Forschungsaufenthalt nach Freiburg ein und bringt so Expertinnen und Experten unterschiedlichster Disziplinen zusammen. Das Institut will damit kreative Denkansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit verbinden und unterstützen.

Vorträge aus den vergangenen Semestern, die im Rahmen der Freiburger Horizonte stattfanden, finden Sie in der FRIAS Mediathek unter www.frias.uni-freiburg.de/mediathek.

 

 

ENTFÄLLT: Freiburger Afrikagespräche  I - Neue Perspektiven aus und auf Afrika

In Zusammenarbeit mit dem Arnold-Bergstraesser-Institut und dem Africa Centre for Transregional Research (ACT)

ENTFÄLLT

Donnerstag
07.12.23
20 Uhr c.t.
HS 1098, KG I

Panel Discussion
Germany and Africa – Quo vadis?

African actors are making their voices heard more than ever before in world affairs. In view of recent military coups in the Sahel region, increasing Russian influence, but also opportunities in energy cooperation and the joint reappraisal of the colonial past, Germany’s Africa policy faces international scrutiny as well as a wide array of new tasks and challenges. These issues will be debated from a German and African perspective.

Panelists:

  • Ambassador Christoph Retzlaff, Director for Sub-Saharan Africa and the Sahel at the Federal Foreign Office, Berlin, Germany
  • Prof. Dr. Alexander Makulilo, Professor of Political Science, University of Dar es Salaam, Tanzania


Moderation:

  • Prof. Dr. Andreas Mehler, Direktor Arnold-Bergstraesser-Institut und Professor für Entwicklungstheorien und Entwicklungspolitik

 

Über die Freiburger Afrikagespräche

Die Freiburger Afrikagespräche sind das Vortragsforum des Africa Centre for Transregional Research (ACT) und zielen darauf ab, ein differenziertes Bild afrikanischer Wirklichkeit in die breite Öffentlichkeit, die Stadtgesellschaft Freiburg und darüber hinaus zu vermitteln. Es werden afrikanische und europäische Expertinnen und Experten aus Politik und Wirtschaft sowie Wissenschaft und Gesellschaft zu ausgewählten Themen und Fragestellungen eingeladen, um in unterschiedlichen Dialogformaten ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit vorzustellen und kontroverse Diskussionsangebote zu machen.

Den Auftakt zu den Freiburger Afrikagesprächen machte am 6. Juni 2019 die ehemalige Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Weitere Highlights waren ein Vortrag von Prof.‘in Bénédicte Savoy  (Kunsthistorikerin; TU Berlin und Collège de France, Paris) zu „Zurück in die Zukunft. Die Restitution afrikanischer Kulturgüter aus historischer Sicht“ und eine Podiumsdiskussion zur Freiburger Kolonialismus-Ausstellung mit Prof. Albert Gouaffo (Université de Dschang, Kamerun) und Dr. Beatrix Hoffmann-Ihde (Kuratorin der Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus. Gestern? Heute!).

Aktuelle Informationen zu den Freiburger Afrikagesprächen sowie die Aufzeichnung zahlreicher Vorträge, die im Rahmen der Freiburger Afrikagespräche stattgefunden haben, finden Sie in der Mediathek des ACT unter https://act.uni-freiburg.de/de/was-wir-tun/act-events/freiburger-afrikagespraeche.  

 

Freisein im öffentlichen Handeln: Zu Hannah Arendts politischem Freiheitsverständnis

Vortrag von Prof. Dr. Hans-Peter Krüger (Universität Potsdam)

Donnerstag / 14.12.2023 / HS 1098 / 19 Uhr c.t.

 

!! VERSCHOBEN !! Freiburger Afrikagespräche II - Neue Perspektiven aus und auf Afrika

In Zusammenarbeit mit dem Arnold-Bergstraesser-Institut und dem Africa Centre for Transregional Research (ACT)

 

VERSCHOBEN AUF:

Montag
05.02.24
20 Uhr s.t.
HS 1098, KG I

Adomako Ampofo
(Professor of African and Gender Studies at the Institute of African Studies, University of Ghana)
International Partnerships:
Reciprocity and Academic Freedom


About the speaker:

  • Adomako Ampofo is Professor of African and Gender Studies at the Institute of African Studies, University of Ghana (UG). She describes herself as an activist scholar and at the heart of her work are questions of identity and power – within families, political and religious spaces, and the knowledge industry. Her areas of interest include African Knowledge systems; Higher education; Race and Identity Politics; Gender relations; Masculinities; and Popular Culture. In 2005 she became the foundation Director of the University’s Centre for Gender Studies and Advocacy and from 2010-2015 she was the Director of the Institute of African Studies. Adomako Ampofo is past President of the African Studies Association of Africa (ASAA); an honorary Professor at the Centre for African Studies at the University of Birmingham; and a Fellow of the Ghana Academy of Arts and Sciences. She is Editor-in-Chief, Contemporary Journal of African Studies and Co-Editor, Critical Investigations into Humanitarianism in Africa blog. Her recent book co-edited with Josephine Beoku-Betts is titled Producing Inclusive Feminist Knowledge: Positionalities and Discourses in the Global South (Bingley: Emerald Publishing 2021). She co-produced the documentary When Women Speak with Kate Skinner (directed by Aseye Tamakloe, 2022) as part of a project titled, an “Archive of Activism: Gender and Public History in Postcolonial Ghana”. The goal of this project is to constitute a publicly accessible archive of, and documentary on gender activism and “politi-cal women” in postcolonial Ghana. Adomako Ampofo’s work has been variously recognized and in 2010 she was awarded the Feminist Activism Award by Sociologists for Women and Society (SWS). Adomako Ampofo is The GPN Wangari Maathai Visiting Professor at the University of Kassel (Oct 2023- March 2024).


Moderation:

  • Prof. Dr. Andreas Mehler, Direktor Arnold-Bergstraesser-Institut

 

Podiumsdiskussion - Die gefährdete Republik

In Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg

Donnerstag
18.01.24
19:30 Uhr
Katholische Akademie

Podiumsdiskussion
Die gefährdete Republik - deutsche und europäische Antworten

 

Eingangsimpuls aus dem Verfassungsblog ("Thüringen Projekt"): Hannah Katinka Beck

 

Auf dem Podium:

  • Patrick Bahners (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Köln)
  • Dr. Liane Bednarz (Juristin und Publizistin, Hamburg)
  • Matthias Krupa (Frankreich: DIE ZEIT, Paris)
  • Birgit Schönau (Italien: Publizistin, Rom)
  • Natascha Strobl (Österreich: Momentum Institut, Falter, SZ u.a., Wien)
  • Bartosz T. Wielinski (Polen: Gazeta Wyborcza, Warschau)

 

In seinem 2023 erschienen Buch „Die Wiederkehr“ analysiert Patrick Bahners, Publizist und Redakteur der FAZ, warum unsere Republik gegenwärtig als eine gefährdete begriffen werden muss. Ziel des Buches ist es, „präzise zu bestimmen, worin die Gefährdung der Demokratie durch den neuerdings auch in Deutschland wieder parteiförmig organisierten Nationalismus eigentlich besteht“.

Eine genaue Untersuchung von Sprache, Denken und Politik nationalradikaler Akteure ist daher angezeigt, um den Gefahren, die unserer Republik drohen, angemessen zu begegnen. Dafür wird zunächst auf die Situation in Deutschland eingegangen, die Patrick Bahners und Dr. Liane Bednarz analysieren werden. Daran wird sich ein vergleichender Blick in andere europäische Länder anschließen, die schon auf ältere und oft weitergehende Erfahrungen mit den populistischen Strategien der neuen Rechten zurückblicken.

Anmeldung unter https://www.katholische-akademie-freiburg.de/veranstaltungen/detail/anmeldeformular-seite/id/3433267-die-gefaehrdete-republik-do-18-01-2024-14-uhr-praesenz-und-online-katholische-akademie-der-erzdioezese-freiburg/

 

 

Schockmomente – Eine Weltgeschichte von Inflation und Globalisierung 1850 bis heute

In Zusammenarbeit mit dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)

Montag
29.01.24
20 Uhr
HS 1199, KG I
Prof. Dr. Dr. h.c. Harold James
(Princeton University)
Schockmomente – Eine Weltgeschichte von Inflation und Globalisierung 1850 bis heute

 

Wie entstehen große Wirtschaftskrisen und wie überwinden wir sie? Mit dieser Frage  beschäftigt sich der renommierte US-amerikanische Historiker Harold James in seinem neuen Buch „Schockmomente“. Auf Einladung des FRIAS wird er seine Thesen und Ergebnisse im Rahmen der dritten Veranstaltung der „Freiburger Horizonte“ im Wintersemester 2023/24 mit dem Publikum diskutieren.

Über das Buch:
„Harold James' Buch ist eine Geschichte der modernen Weltwirtschaft, die die großen wirtschaftlichen (und im Gefolge politischen) Krisen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute miteinander in Beziehung setzt. Von den Hungersnöten ab 1840 über die Hyperinflation 1923, die Ölkrise der 1970er-Jahre, die Finanzkrise 2008/09 bis zur Coronakrise lässt sich, so James, beobachten, wie Versorgungsengpässe und steigende Preise politische Systeme wie Unternehmen zum Besseren verändern oder hinwegfegen. Daraus ergeben sich Mechanismen, die all diese Krisen prägen und in Zukunft zur Überwindung neuer Rückschläge beitragen können. So entsteht eine Darstellung der Beziehungen von modernem Staat und Wirtschaft und den sich wandelnden Vorstellungen ihres Miteinanders. Und eine Einbettung der aufgrund von Corona zu beobachtenden globalen Umwälzungen in eine sehr viel längere Geschichte der Globalisierung.“ (Text: Verlag Herder)

Zum Referenten:
Harold James, Prof. Dr. Dr. h.c., geboren 1956, ist Professor für Geschichte an der Princeton University und Professor für Internationale Politik an der dortigen School of Public and International Affairs. Harold James hat bahnbrechende Forschungen zur deutschen Geschichte und zur Wirtschafts- und Finanzgeschichte der Zwischenkriegszeit geliefert und beschäftigt sich insbesondere mit der Geschichte der Globalisierung seit dem 19. Jahrhundert.

Moderation:

  • Dr. Arndt Michael, ass. jur, Leiter Colloquium politicum