Sie sind hier: Startseite Wintersemester 2014/15 Einzelveranstaltungen Jörg Armbruster: Brennpunkt …

Jörg Armbruster: Brennpunkt Nahost. Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens

Dienstag / 13.01.15 / 20 Uhr c.t. / HS 1010 / KG I

In Zusammenarbeit mit der Fachschaft Judaistik und dem Orient Netzwerk e.V.

 


Dienstag             

13.01.15

20 Uhr c.t.

HS 1010, KG I

 

Jörg Armbruster

(Journalist und Autor; ehemaliger ARD-Auslandskorrespondent für den Nahen und Mittleren Osten)

Brennpunkt Nahost. Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens

Im Frühjahr 2011 begannen Teile der arabischen Jugend, sich gegen die politische Ordnung in zahlreichen arabischen Ländern aufzulehnen. Tunesien, Ägypten, Libyen, Jemen, Syrien, Bahrain – kein Land schien immun gegen den Unmut der Jugend. Dabei ist der Aufstand der Syrer, der begann, nachdem die Aufstände in den anderen Ländern bereits politische Folgen gezeitigt hatten, zum arabisch-iranischen Stellvertreterkrieg des Nahen Ostens geworden. Weiterhin ist dabei offen, in welche Richtung sich die Aufstände in den arabischen Ländern entwickeln werden. Erlangten noch vor einigen Monaten die Muslimbrüder in Ägypten und Tunesien die Macht, hat heute schon hat das Militär weitgehend die Kontrolle übernommen. Vor allem in Syrien leiden die Menschen unter einem blutigen Bürgerkrieg, und für den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ist eine Lösung nicht absehbar.

In seinem Vortrag im Colloquium politicum wird der ehemalige ARD-Korrespondent Jörg Armbruster analysieren, welche politischen Kräfte auf die Konflikte einwirken und warum die Region seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe kommt. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Situation in Syrien.

 

Zur Person: Jörg Armbruster studierte in Köln von 1968 bis 1973 Sozialwissenschaften, Politikwissenschaft, Volkswirtschaft, Theaterwissenschaft und Sprachwissenschaft. Er war Moderator des ARD-Weltspiegels und bis 2013 ARD-Auslandskorrespondent für den Nahen und Mittleren Osten. Jörg Armbruster erhielt am 2. April 1989 für die Redaktion Innenpolitik den Deutsch-Französischen Journalisten-Preis des Saarländischen Rundfunks. Im Jahr 2004 wurde er zusammen mit Arnim Stauth für ihre Dokumentation „Folter im Namen der Freiheit“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.

Jörg Armbruster ist Autor der Bücher „Der arabische Frühling: Als die islamische Jugend begann, die Welt zu verändern“ (Westend Verlag, 2011) sowie „Brennpunkt Nahost. Die Zerstörung Syriens und das Versagen des Westens (Westend Verlag, 2013).

abgelegt unter: