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Vortragsreihen

 

Reihen_Sebastian Bender

 



Academic Vibes – Mediale Inszenierungen eines Lebensgefühls

Deutsches Seminar in Zusammenarbeit mit dem Studium generale

Die Ringvorlesung „Academic Vibes“ untersucht historische und moderne Inszenierungen akademischer Lebenswelten mit besonderem Blick auf Stimmungen. Unser Bild von der Universität als einem privilegierten, freien und unabhängigen Raum des Wissens wird gegenwärtig vielfach herausgefordert: Prozesse der Wissensproduktion werden mit ökonomischen und politischen Kalkülen vermittelt; wissenschaftliche Arbeit muss sich in der Kommunikation nach außen neu bewähren; die Konsequenzen des modularisierten Studiums nach Bologna haben den universitären Alltag verändert. Die akademische Kultur unterliegt einem tiefgreifenden Wandel. Diskussionen über Diversität und Diskriminierung verändern unsere Vorstellung von einem inklusiven akademischen Leben. Universität und akademische Lebenswelt werden neu gesehen und neu erlebt. Die Vorlesung will auch zeigen, dass solche Momente der Selbstreflexion die Geschichte der Universitäten seit jeher begleiten.

Für die Untersuchung atmosphärischer Qualitäten spielen Fragen nach dem akademischem Selbstbild, nach dem sozialem Habitus, nach Emotionen im wissenschaftlichen Beruf und nach medialen Darstellungen akademischer Welten eine Rolle. Diese Themen werden in literarischen Texten, Filmen und Bildern lebendig behandelt und tragen zur kulturellen Konstruktion von Wissenschaftsbildern bei. Die Palette der Themen reicht von mittelalterlichen fahrenden Schülern bis hin zu aktuellen ästhetischen Phänomenen wie „Dark Academia“ in den sozialen Medien. Die Vorlesung bietet Einblicke in die Veränderungen der akademischen Lebenswelt und ihre Darstellung in Kunst und Kultur.

Mittwoch / 18 Uhr c.t. / HS 1010

Mittwoch
18.10.23
Juliane Blank
Akademische Welten und ihre Akteur*innen.
Ein film- und seriengeschichtlicher Einstieg
Mittwoch
25.10.23

Philip Reich (München)
Bettel- oder Zauberstab?
Der Fahrende Schüler als Repräsentant akademischer Prekarität avant la lettre

Mittwoch
08.11.23

Claudius Sittig
Zur Gefühlskultur der (Literatur-)Wissenschaft

Mittwoch
15.11.23

Ralph Häfner
Zwischen Schulfüchsen und Weltleuten:
Christian Thomasius und die akademische Praxis seiner Zeit

Mittwoch
22.11.23

Werner Frick
Vibes, Hypes ʻnʼ Horrors:
Akademische Zurichtungen bei Goethe, Kleist und Büchner

ENTFÄLLT

Sabina Becker
„Wir wollten einen neuen Frauentyp schaffen.“
Weiblicher Akademismus in der Weimarer Republik

Mittwoch
06.12.23
Philipp Redl
Schlangengrube oder Eldorado:
Konkurrenz und Reichweite in der Freiburger Germanistik der 1920er Jahre
Mittwoch
13.12.23
Stefanie Lethbridge
„Mad Scientists“ von Frankenstein bis Steampunk
Mittwoch
20.12.23
Michaela Holdenried
Der Mann ohne Meinungen.
Von der Unfreiheit des Willens im akademischen Milieu
(zu Pascal Mercier)
Mittwoch
10.01.24
Peter Philipp Riedl
Universität und Muße?
Zur Theorie und Praxis akademischer Arbeit

VERSCHOBEN

Donnerstag
11.01.24
18 Uhr c.t.
Veran-staltungs-
saal der UB

VERSCHOBEN auf das SoSe 2024

„Bücher, über die man spricht“:
Geistesarbeit
Eine Praxeologie der Geisteswissenschaften
(Suhrkamp Verlag, Berlin 2022)
Steffen Martus und Carlos Spoerhase (Berlin/München)
im Gespräch mit
Juliane Blank, Ulrich Bröckling und Jörn Leonhard

Moderation: Werner Frick

Mittwoch
17.01.24
Berit Glanz (Reykjavík)
Dark Academia
Wissenschaft als Vibe und Mood in den sozialen Medien
Mittwoch
24.01.24
Gesa von Essen
Literaturwissenschaft als Beruf: Akademische Lebensentwürfe in Professorenautobiographien der Nachkriegsgeneration
Mittwoch
31.01.24
Laura Reiling (Essen)
Zwischen Hörsaal und Höhle. Lewitscharoffs Blumenberg
Mittwoch
07.02.24
Dominik Zink
Mithu Sanyals Identitti. Pädagogischer Eros und (akademische) Identität

 

Konturen der nächsten Gesellschaft

Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Studium generale und dem Theater Freiburg

In dieser Vortragsreihe interessieren wir uns für aktuelle soziologische, kultursoziologische und anthropologische Perspektiven, die die Konturen der nächsten Gesellschaft erkennbar und diskutierbar machen. Seit dem Beginn dieser Reihe wird die Gesellschaft zunehmend durch die Wahrnehmung multipler Krisen bestimmt. Dies prägt auch unseren Blick auf die Struktur und die Kultur der nächsten Gesellschaft und macht unsere leitende Frage noch dringlicher, mit welchen politischen und sozialen Folgen wir angesichts der laufenden Veränderungen zu rechnen haben.

Die angekündigten Vorträge des Wintersemesters 2023/24 finden in Präsenz statt und können in der Regel gleichzeitig im Live-Stream verfolgt werden. Anmeldung für alle Vorträge erforderlich unter mail@katholische-akademie-freiburg.de oder über die Homepage der Katholischen Akademie

Donnerstag / 19.30 Uhr / Aula der Katholischen Akademie, Wintererstr. 1

Donnerstag
26.10.23
Theater Freiburg,
Großes Haus
Prof. Dr. Andreas Reckwitz
(Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie, Humboldt-Universität zu Berlin)
Verlust. Die andere Seite des Fortschritts
Donnerstag
02.11.23

Ulrike Herrmann
(Journalistin (taz) und Autorin, Berlin)
Eine Welt ohne Wachstum

Donnerstag
07.12.23

Prof. Dr. Markus Schroer
(Allgemeine Soziologie, Philipps-Universität Marburg)
Geosoziologie
Eine Soziologie für das Anthropozän


Donnerstag
01.02.24

Prof. Dr. Ingolfur Blühdorn
(Soziale Nachhaltigkeit, Institut für Gesellschaftswandel und Nachhaltigkeit (IGN), Wirtschaftsuniversität Wien)
Unhaltbarkeit. Auf dem Weg in eine andere Moderne

 

Dekolonial Philosophieren

Fachschaft Philosophie Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Studium generale

Von der Einsicht, dass sich die westliche Moderne durch Kolonialismus entwickelte und noch heute von neokolonialen Machtverhältnissen geprägt ist, drängt sich akademischen Disziplinen die Frage auf: Wie kann man sich davon lösen? Für die Disziplin der Philosophie ist der Zusammenhang von Denkstrukturen und kolonialen Machtverhältnissen von besonderem Interesse. Diese Vortragsreihe soll ein diverses Bild von dekolonialen Ansätzen und nicht-europäischen Philosophien präsentieren.

Mittwoch / 18 Uhr c.t. / HS 1098

Mittwoch
25.10.23

Lucas dos Reis Martins, M.A.
(Universität Hildesheim)
Eurotypisch ‚dekolonial‘ und eurodiverse Befreiungskämpfe –
Ein anti-philosophisches Manifest

Mittwoch
15.11.23

Online mit Live-Übertragung in den Hörsaal

Prof. Dr. Andrea Marlen Esser
(Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Wie umgehen mit: Rassismus in klassischen Texten der Philosophie? Akademische und politische Aspekte
Mittwoch
22.11.23
PD Dr. Anke Graneß
(Universität Hildesheim)
Philosophie und Oralität – Beispiele und Kontroversen
Mittwoch
06.12.23
Dr. Jingjing Li
(Universität Leiden)
Decolonial Philosophizing in an Intercultural Context:
How to go beyond Orientalism?
Mittwoch
13.12.23
Prof. Dr. Rolf Elberfeld
(Universität Hildesheim)
Verstrickungsgeschichtliche Aufklärung.
Philosophie und Kolonialismus seit 1492
Mittwoch
10.01.24
Dr. Zakieh Azadani
(Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)
Philosophizing about the Concept of Freedom in the Islamic World
Mittwoch
17.01.24
Marcela Torres Heredia, MA MA
(Universität Wien)
Grenzaktivismus – Dekolonialität, Praxen, Übersetzungen und Zwischenräume
Mittwoch
24.01.24
Podiumsdiskussion: Dekolonial Philosophieren
Mit Prof. Dr. Manuela Boatcă (Universität Freiburg),
Prof. Dr. Nadja Germann (Universität Freiburg)
und Prof. Dr. Nausikaa Schirilla (Katholische Hochschule Freiburg)

 

Auf Jahr und Tag – Orte im frühneuzeitlichen Freiburg

Historisches Seminar der Universität Freiburg, Abt. Landesgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Alemannischen Institut Freiburg e.V., dem Breisgau-Geschichtsverein Schauinsland e.V., dem Landesverein Badische Heimat e.V., dem Freiburger Münsterbauverein e.V., dem Stadtarchiv Freiburg und dem Studium generale

Nicht nur historische Ereignisse und Personen bestimmen die Geschicke und das Leben in einer Stadt, sondern auch ihre Orte, Plätze, Straßen und Bauten. Ab der Wende zum 16. Jahrhundert entstanden in Freiburg zahlreiche repräsentative Neubauten, wie das Stadtpalais von Konrad Stürtzel, das heute als Basler Hof bekannt ist, oder die Kernbauten des Neuen Rathauses. Sie zeugen vom wachsenden Selbstbewusstsein der Freiburger Stadtbürger. Da die räumliche Expansion durch die Stadtmauern begrenzt war, überbauten adelige und bürgerliche Bauherren zahlreiche innerstädtische Grundstücke neu. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden jedoch viele Gebäude beschädigt oder zerstört. Eine noch gravierendere Veränderung erfuhr Freiburg zum Ende des 17. Jahrhunderts durch den Abbruch der Vorstädte und den Ausbau zu einer Festungsstadt nach Plänen von Sébastien Le Prestre de Vauban. Erst nach der Abtragung der Bastionen Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt die Stadt die Möglichkeit, sich weiter auszudehnen.
Die sechste Vortragsreihe von „Auf Jahr und Tag“ beleuchtet anhand von exemplarisch herausgegriffenen Orten – den heute noch existierenden wie den verschwundenen – die räumliche Entwicklung der Stadt Freiburg in den Jahrhunderten zwischen 1500 und 1800. Dies wird in leicht verständlicher Art einem breiten Publikum näher gebracht.

Montag / 19 Uhr s.t. / Paulussaal, Dreisamstr. 3
und online über Zoom-Meeting Zugangsdaten:

https://us02web.zoom.us/j/83797838628?pwd=NkVmKzc3Mmc2SGtmSm9HM2ZESGQ1UT09

Meeting ID: 837 9783 8628, Kenncode: Jahrestag

Montag
23.10.23

Frank Löbbecke M. A. (Basel)
Der Peterhof
Klosterhöfe in der Stadt

Montag
06.11.23

Dr. Bertram Jenisch (Freiburg)
Das Breisacher Tor
Die Stadt als Festung

Montag
20.11.23
Prof. Dr. Achim Aurnhammer (Freiburg)
Das Jesuitenkolleg
Frömmigkeit, Bildung, Theater
Montag
04.12.23
Dr. Valerie Möhle (Freiburg)
Die Aula der Universität
Vom Einhorn zum Doppeladler
Montag
18.12.23
Prof. Dr. Uwe E. Schmid (Freiburg)
Der Stadtwald
Unverzichtbare Ressource
Montag
08.01.24
Prof. Dr. Dieter Speck (Bad Krozingen)
Der Basler Hof
Vom Privathaus zum Amtsgebäude
Montag
22.01.24
Prof. Dr. Karlheinz Leven (Erlangen)
Das Haus zum untern Pflug
Anfänge des Krankenhauswesens
Montag
19.02.24
Dr. Ursula Huggle und Dr. R. Johanna Regnath (Freiburg)
Der Münsterplatz
Märkte und öffentliches Leben
Montag
04.03.24
HS 1010
Dr. Christoph Schmider (Freiburg)
Die Münsterorgel
Musik als Gotteslob
Montag
18.03.24
HS 1010

Stephanie Zumbrink M. A. (Freiburg)
Das Kageneck’sche Haus
Adelspalais

 

Mit Erfahrungen im Ausland: Aktuelle Forschungen der Kunstgeschichte

Kunstwissenschaftliche Gesellschaft und Kunstgeschichtliches Institut in Verbindung mit dem Studium generale

Die Vortragsreihe lässt einen Blick auf die Vielfalt von Themen werfen, die an den kunsthistorischen Forschungsinstitutionen in Rom, Florenz, Paris und in München im internationalen Austausch untersucht werden. Dabei richten die Vorträge die Aufmerksamkeit auch darauf, wie wichtig die Diskussionen mit den internationalen Fachkolleginnen und -kollegen sind, um das eigene Forschungsthema und die individuellen Fragestellungen fruchtbringend voranzubringen. Junge Wissenschaftler:innen, die an einem der Max-Planck-Institute in Florenz und Rom, am Centre Allemand d’Historie de l’Art in Paris (Max-Weber-Stiftung) oder am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München forsch(t)en, präsentieren ihre Themen und Fragestellungen.

Donnerstag / 18 Uhr c.t. / HS 1199

Donnerstag
16.11.23
HS 1010

Fabian Jonietz
Hand|Schrift. Informeller Wissenstransfer im 17. und 18. Jahrhundert

Donnerstag
30.11.23
Elenio Cicchini
Malerei als Wissenschaft der Geste
Donnerstag
14.12.23
Ulrike Keuper
Kunstgeschichte in Eigenregie –
oder: Warum sammeln Künstler:innen?
Donnerstag
25.01.24

Elisabetta Scirocco
Leben mit dem Vesuv.
Über die (künstlerische) Prägung der Stadt Neapel durch die Bedrohung von Naturkatastrophen
Donnerstag
08.02.24

Léa Kuhn
Kunstgeschichte ohne Worte in der Malerei um 1800