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Vortragsreihen

 

Reihen_Sebastian Bender

 

Wirtschaft – wohin?

In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Außenstelle Freiburg und dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches-Institut e.V.

Herausforderungen und Perspektiven in schwierigen Zeiten

Harter Lockdown, Brückenlockdown, Lockdown “light” oder Shutdown – mit der Corona-Krise und den damit verbundenen Maßnahmen ging nicht nur eine Gesundheits- und Gesellschaftskrise einher, auch in der Wirtschaft hat die Pandemie deutliche Spuren hinterlassen. Geschlossene Gaststätten, eine stillgelegte Veranstaltungsbranche und die Schließung des Einzelhandels haben tiefgreifende Veränderungen verursacht. Wie reagiert man auf die neuen Herausforderungen und welche Perspektiven und welche Hoffnungen bestehen für die Zukunft der Wirtschaft?

In der vierteiligen Vortragsreihe werden verschiedene ökonomische Modelle und Perspektiven von Expertinnen und Experten näher beleuchtet.

ENTFÄLLT

Donnerstag
23.06.22
20 Uhr c.t.
HS 1199

! ENTFÄLLT !

Staat oder Markt? Auf der Suche nach einem neuen ökonomischen Leitbild

Markus Schieritz, wirtschaftspolitischer Korrespondent der Wochenzeitung Die Zeit, Hamburg

Dienstag
28.06.22
20 Uhr c.t.
HS 1199

Disruption total – Geschäftsmodelle im Umbruch

Manuel Herder, Unternehmer und Verleger, Freiburg

ENTFÄLLT

Donnerstag
07.07.22
20 Uhr c.t
HS 1199

! ENTFÄLLT !

Wirtschaftspolitik in und nach der Pandemie – Wie kommen wir aus der Krise?

Prof. Dr. Gustav Horn, apl. Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen, Vorsitzender der Keynes-Gesellschaft


Donnerstag
21.07.22
20 Uhr c.t.
HS 1199

Kreislaufwirtschaft – für der Weg in eine nachhaltige Zukunft im Kreis?

Prof. Dr. Sina Leipold, Helmholtz Centre for Environmental Research, Leipzig

 

Freiburger Vereine, Verbände und Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Versuch einer lokalen und regionalen Bestandsaufnahme.

In Zusammenarbeit mit: Landeszentrale für politische Bildung Außenstelle Freiburg; Städtische Museen Freiburg; Gedenkstätten Südlicher Oberrhein; Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg

Dem Totalitätsanspruch und der Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus konnte sich kein Verein entziehen. Geprägt von Hitlers Ideologie der Gleichschaltung gab es für die meisten nur zwei Möglichkeiten: Anpassung oder Auflösung. Doch die Wege zur Gleichschaltung waren sehr unterschiedlich. Mehr als ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll an ausgewählten Freiburger Beispielen beleuchtet werden, wie weit einzelne Vereine und Verbände ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet haben. Wie gut sind die Versuche ihres Arrangements mit und ihr Widerstand gegen den Nationalsozialismus dokumentiert? Die Reihe analysiert die unterschiedlichen Geschichten und stellt „Erinnerungsfiguren“ (Jan Assmann) zur Diskussion.

Der Zugang zu den digitalen Veranstaltungen erfolgt über die Videokonferenzplattform https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq.

Moderation:  

  • Julia Wolrab, wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg
  • Jost Großpietsch, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkinitiativen in Baden-Württemberg (LAGG)

 

Mittwoch
04.05.22
20 Uhr c.t.

Die Tageszeitung als Mittel der Staatsführung. Presse und Medienlandschaft in Freiburg zwischen 1933 und 1945 am Beispiel der Freiburger Zeitung

Prof. Dr. Thomas Schnabel, Direktor Haus der Geschichte Baden-Württemberg i.R., Universität Heidelberg

Mittwoch
18.05.22
20 Uhr c.t.

Die Freiburger Sektion des Deutschen Alpenvereins in der NS-Zeit

Ulrich Rose, Referat Öffentlichkeitsarbeit, Sektion Freiburg-Breisgau des DAV

Mittwoch
01.06.22
20 Uhr c.t.

Die Ärztekammer Südbaden in der Zeit des Nationalsozialismus

Dr. Christoph Schwamm, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg

Mittwoch
06.07.22
20 Uhr c.t.

Die Rastatter Prozesse und ihre (lang vergessene) Bedeutung für Freiburg

Marlene Kottmann, Institut für Rechtsgeschichte und geschichtliche Rechtsvergleichung, Albert-Ludwig-Universität Freiburg

 

 

Transatlantic Tuesday – Aktuelle transatlantische Herausforderungen

Carl Schurz Haus LogoIn Zusammenarbeit mit dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches-Institut e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung Außenstelle Freiburg

Das Carl-Schurz-Haus beschäftigt sich in seiner „Transatlantic Tuesday“-Reihe vorwiegend mit den bevorstehenden Midterm Elections in den USA im November 2022. Die innenpolitischen Herausforderungen der regierenden Demokraten und die wahrscheinlichen Sitzverluste im Senat und Repräsentantenhaus werden Präsident Biden das Regieren erschweren. Dispute um das Wahlrecht, Hilfspakete und die „Culture Wars“ beherrschen nicht nur die Politik, sondern ziehen tiefe Gräben durch die gesamte Gesellschaft. Angesichts des Krieges in der Ukraine sind die außenpolitischen Dringlichkeiten und Erwartungen an die USA darüber hinaus höher denn je. Wie wirkt sich das auf den Wahlkampf zu den Midterms aus? 

Dienstag
03.05.22
19 Uhr s.t
online

Panel Discussion: African-American Identities in Europe

Reginald Anthony, Patrick Bastien, Esther Earbin (Chicago) und Jorrell Rush-Kittle (Freiburg)

Dienstag
17.05.22
20 Uhr c.t
HS 1199

The US before the Midterms 2022: The Criminal State - Aggressive War, Atrocity and the Law

Prof. Dr. Lawrence Douglass, Amherst und American Academy Berlin

Dienstag
24.05.22
20 Uhr c.t
HS 1199

Arguing for a Universal Basic Income in Times of Crisis

Prof. Dr. Karl Widerquist, Georgetown University-Qatar & Fribis, Freiburg

Dienstag
21.06.22
20 Uhr c.t
HS 1199

Covid and the History of Black Health in the US

Dr. Deidre Cooper-Owens, University of Nebraska-Lincoln

Jun-Prof. Dr. Curt Knüpfer, JFK-Institut FU Berlin

Dienstag,
28.06.22
Uhrzeit & Raum tba

Lärm von Rechtsaußen: Digitalisierung und illiberale Gegenöffentlichkeit in den USA

Jun-Prof. Dr. Curt Knüpfer, JFK-Institut FU Berlin

 

 

Die Volksrepublik China und ihre Mächtigsten

In Zusammenarbeit mit dem Konfuzius Institut an der Universität Freiburg, dem China Forum Freiburg und der Stadtbibliothek Freiburg

Zur Einführung in die Komplexität Chinas laden das Colloquium politicum, das Konfuzius-Institut an der Universität Freiburg und das China Forum Freiburg Expertinnen und Experten ein, über „Die Volksrepublik China und ihre Mächtigsten“ zu referieren. Prof.‘in Dr. Nicola Spakowski und Prof. Dr. Daniel Leese von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg stellen mit den unten aufgeführten Publikationen ihre neusten Erkenntnisse und Studien vor.

Anmeldung erforderlich unter info@ki-freiburg.de oder 0761 – 203 97888

Donnerstag
12.05.22 18.30 Uhr
Historisches Kaufhaus, Münsterplatz 24

Prof. Dr. Daniel Leese

Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit

Die Kommunistische Partei Chinas sah sich nach dem Tod Mao Zedongs im Jahr 1976 mit der Frage konfrontiert: Wie kann sich eine Diktatur mit dem Erbe von Unrecht und Staatsverbrechen auseinandersetzen, die unter ihrer Herrschaft begangen wurden? Die Massenkampagnen des "Großen Vorsitzenden" hatten horrende Opferzahlen gefordert und die Volksrepublik China an den Rand eines Bürgerkriegs geführt. Unter seinen Nachfolgern begann ein großangelegtes Experiment historischer Krisenbewältigung. Millionen politisch Verfolgte wurden rehabilitiert, Entschädigungszahlungen geleistet und Täter vor Gericht gestellt, allen voran die „Viererbande" um Maos Frau Jiang Qing. Das Ziel bestand darin, einen Schlussstrich unter die Geschichte zu ziehen und alle Energien auf die wirtschaftliche Reformpolitik zu lenken. Aber die Schatten der Vergangenheit ließen sich nicht so einfach bannen.

Prof. Dr. Daniel Leese studierte Neuere und Neueste Geschichte, Sinologie und Volkswirtschaft in Marburg, Peking und München. Seit 2015 ist er Professor für Sinologie mit dem Schwerpunkt „Geschichte und Politik des Modernen China" an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der chinesischen Geschichte und Politik seit der Qing-Dynastie, derzeit insbesondere auf der Geschichte des 20. Jahrhunderts, der Geschichte der Kommunistischen Partei sowie des chinesischen Rechtssystem.

Seine Publikation „Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit" (C.H. Beck, 2020) wurde von der International Convention of Asia Scholars (ICAS) mit dem Preis für das beste asienwissenschaftliche Buch in deutscher Sprache ausgezeichnet und für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 nominiert.

Montag
20.06.22 18.30 Uhr
Historisches Kaufhaus, Münsterplatz 24

Prof.‘in Dr. Nicola Spakowski        

China seit 1978. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft

Die Volksrepublik China hat seit Beginn von „Reform und Öffnung“ im Jahr 1978 beachtliche Erfolge erzielt. Wirtschaftswachstum und technologischer Fortschritt haben nicht nur zu einer deutlichen Erhöhung des Lebensstandards beigetragen, sondern China in einzelnen Bereichen an die Weltspitze gesetzt und außenpolitisch zum „Global Player“ gemacht. Wie kann diese Entwicklung erklärt werden?

Der Vortrag zur neuesten Publikation von Nicola Spakowski zeigt die hohe Dynamik und das spezifische Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Chinas seit 1978 auf. Er geht überdies auf das Problem der Bewertung ein: Ist es gerechtfertigt, die vergangenen mehr als vierzig Jahre der Geschichte Chinas als Erfolgsgeschichte zu beschreiben? Oder sollten wir die repressiven Seiten des Systems in den Vordergrund stellen und in China vor allem einen ernsthaften Systemkonkurrenten sehen?

Dr. Nicola Spakowski ist seit 2010 Professorin für Sinologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war sie als Assistentin im Fach Sinologie an der Freien Universität Berlin bzw. als Professorin für Außereuropäische Geschichte an der Jacobs University Bremen tätig. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte Chinas im 20. und 21. Jahrhundert. Zu Ihren Forschungsschwerpunkten gehören Geschichtsschreibung und Geschichtsbewusstsein, Konzepte von Zukunft, Feminismus und Frauenforschung sowie HeldInnen und Heroisierungsprozesse in China. Ihr Buch „China seit 1978. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft“ erschien im Jahr 2021 im Verlag Kohlhammer.