Vortragsreihen
Die Stunde der Autoritären? - Macho-Männer an der Macht
In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg und dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches Institut e.V.
Im Jahr 2016 schrieb der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel: „Dies ist die Stunde, in der gewählte Staatsoberhäupter, Regierungs- oder Parteichefs zu charismatisch-autoritären Führern werden können". Weltweit scheinen sie unaufhaltsam das politische Geschehen zu bestimmen: Mehr oder weniger demokratisch legitimierte Männer mit unerschütterlichem Wahrheitsanspruch und einem ausgeprägten Freund-Feind-Denken samt der Bereitschaft, Gegner gegebenenfalls auch gewaltsam auszuschalten. Statt um einen demokratischen Diskurs mit ausgehandelten Kompromissen geht es darum, Andersdenkende rücksichtslos zu besiegen und die eigene Agenda durchzusetzen. Wie veränderten sich die jeweiligen politischen Systeme und Gesellschaften durch diese neuen charismatischen und autoritären Führer? Welche Entwicklungen sind zu erwarten und wo stoßen sie an Grenzen? Das COLLOQUIUM POLITICUM und die Landeszentrale für politische Bildung Freiburg möchten mit dieser fünfteiligen Vortragsreihe einen Beitrag zur Urteilsbildung von universitären und nichtuniversitären Zuhörer*innen leisten.
Donnerstag 14.11.19 20 Uhr c.t. HS 1098, KG I |
Dr. Fabricio Rodriguez (Politologe, Universität Jena) Bolsonaros rechtspopulistische Machtpolitik und der brasilianische Kampf um die Demokratie |
Freitag 29.11.19 18 Uhr c.t. HS 1098, KG I |
Kait Strittmatter |
Donnerstag |
Dr. Arndt Michael ass. iur. (Seminar für Wissenschaftliche Politik, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Programmkoordinator COLLOQUIUM POLITICUM |
Donnerstag 23.01.20 |
Dr. Robert Csehi |
Donnerstag |
Dr. Markus B. Siewert (Hochschule für Politik München - Bavarian School of Public Policy) Trumps Amerika - eine erste Bilanz |
Europäische Perspektiven - Vorträge zu aktuellen Entwicklungen in Europa und der EU
In Zusammenarbeit mit Katholischen Akademie Freiburg, der Landeszentrale für politische Bildung Außenstelle Freiburg, dem Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg,dem Centre Culturel Français Freiburg und dem Centro Culturale Italiano
Die erste Folge der neuen Reihe „Europäische Perspektiven" stellt ein pointiertes Plädoyer für die Idee eines „Kerneuropa" zu Diskussion. Die zweite Folge am 28. November konzentriert sich auf die Perspektiven der Mittelosteuropäischen Staaten und Gesellschaften.
Die Vorträge und Diskussionen finden in der Katholischen Akademie,
Wintererstraße 1, 79104 Freiburg statt.
Freitag 18.10.2019 19 Uhr s.t. |
Thema: Kerneuropa - Ausweg oder Irrweg? Gelähmt von den inneren Krisen der Europäischen Union und den divergierenden Interessen der 27 Mitgliedsstaaten scheint Europa nicht mehr in der Lage zu sein, den drohenden Gefahren in einer „Welt aus den Fugen" angemessen zu begegnen. Ein neuerdings wieder verstärkt diskutierter Ausweg ist die Idee, ein Gebilde namens „Kerneuropa" innerhalb der bestehenden EU zu schaffen, oder bildlich ausgedrückt: die Schaffung eines „Hauses im Garten". Kerneuropa, so die These, wäre zwar kleiner, aber deutlich handlungsfähiger und bürgernäher als die jetzige EU. Es könnte die restlichen Staaten einer Lokomotive gleich hinter sich herziehen und diese später, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, besser integrieren. Damit verbindet sich die Vorstellung von einem Europa, das mit einer Zunge spricht und das im Unterschied zu heute mit einem Parlament und einer Regierung, die diese Namen verdienen, demokratisch verfasst wäre. Zu fragen wäre, welche Länder zunächst einem solchen Gebilde angehören sollten und wie insbesondere die mittelosteuropäischen Staaten sich dazu verhalten würden. Auf dem Podium: Moderation: Die Teilnehmerzahl für dieses Gespräch ist begrenzt. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung per Email an das Sekretariat des Studium generale |
Donnerstag 28.11.2019 19 Uhr s.t. |
Thema: Mittelosteuropa - Bereicherung oder Überforderung der EU? Die Osterweiterung der EU, bei der 2004 Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und 2007 Bulgarien und Rumänien der EU beitraten, war die größte Erweiterung in der Geschichte der EG/EU. Sie wurde zunächst euphorisch als „Wiedervereinigung des Kontinents" bzw. als „Rückkehr nach Europa" jener Länder gefeiert, die durch den Eisernen Vorhang von der westeuropäischen Entwicklung auf wirtschaftlichem und gesellschaftlichem Gebiet abgeschnitten waren. Diese Euphorie ist mittlerweile weitgehender Ernüchterung gewichen, denn noch immer besteht ein immenses Wohlstandgefälle zwischen Ost und West. Zudem entfernen sich einige der sogenannten Visegrád-Staaten immer weiter vom Grundkonsens in Sachen Demokratie und Gewaltenteilung, der die europäischen Staaten und Gesellschaften bisher zu verbinden schien. Dass Europa im Moment eher keine „Union" ist, zeigt sich auch daran, dass eine Einigung über eine gemeinsame europäische Flüchtlings- und Migrationspolitik mittlerweile unmöglich zu sein scheint. Auf dem Podium: Moderation: Die Teilnehmerzahl für dieses Gespräch ist begrenzt. Wir bitten um frühzeitige Anmeldung per Email an das Sekretariat des Studium generale |
USA und China – Westen: Wettstreit der Supermächte?
In Zusammenarbeit mit dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches Institut e.V., dem Konfuzius-Institut an der Universität Freiburg und der Landes-zentrale für politische Bildung Freiburg
In dieser Vortragsreihe analysieren das COLLOQUIUM POLITICUM, das Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches Institut, das Konfuzius-Institut an der Universität Freiburg und die Landeszentrale für politische Bildung Freiburg aktuelle Entwicklungen zwischen den zwei Supermächten USA und China aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Im Fokus der Reihe steht dabei die Frage: Entfernen sich die zwei Länder immer weiter voneinander und werden in allen Bereichen zu erbitterten Konkurrenten, oder gibt es auch Zeichen für eine Annäherung?
Freitag |
Prof. Dr. Dirk Schmidt |
Donnerstag 07.11.19 15:30 Uhr UWC Robert Bosch College |
Thementag: My Digital Revolution: Artificial Intelligence – China, the USA & the EU Our digital world is exponentially expanding – how is artificial intelligence impacting us? Do we embrace or resist these AI ad-vancements? How do perceptions vary in different cultures? How far is too far? We welcome you to partake in an interdisciplinary discussion about the social, ethical, political and business impacts of artifi-cial intelligence (AI), specifically focusing on China, the U.S. and Europe and what AI means for their societies and the business relations among each other. There will be a keynote speech followed by a panel discussion with experts in the field. Afterwards, there will be a networking reception with drinks and finger food.
Panelists: Prior registration via email required: programm@carl-schurz-haus.de. Veranstaltungssprache: Englisch. |
Mittwoch |
Eugen Reichel Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs führten die USA die „Operation Paperclip" zur Sicherstellung der deutschen Raketentechnologie durch. Einer der Verantwortlichen war Qian Xuesen, ein aus China stammender Wissenschaftler und gleichzeitig Wernher von Brauns Verhöroffizier. Qian galt in der US-Wissenschaftsgemeinde als herausragendes Talent und wurde in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Als er sich 1950 um die US-Staatsbürgerschaft bewarb, beschuldigte ihn der fanatische Kommunistenjäger McCarthy, in den 1930er Jahren mit den Kommunisten sympathisiert zu haben. So wurde sein Antrag abgelehnt. Er erhielt Hausarrest und wurde bis 1955 festgehalten. Anschließend wurde er vom chinesischen Premierminister Zhou Enlai gegen US-Kriegsgefangene aus dem Koreakrieg ausgetauscht. In China stellte er seine Fähigkeiten umgehend in den Dienst des Landes und begann an der Entwicklung militärischer Trägerraketen zu arbeiten. Unter seiner Leitung begann der unaufhaltsame Aufstieg Chinas zur Raumfahrt-Supermacht. |
Dienstag 21.01.2020 20 Uhr c.t. HS 1098, KG I |
Prof. Dr. Kai Vogelsang Die erste Begegnung Chinas mit den USA fand statt, als es „China" noch gar nicht gab. Tatsächlich hat diese Begegnung – die Schriften amerikanischer Missionare, der Kuli-Handel, das Leben in amerikanischen Chinatowns – maßgeblich zum Selbstverständnis der Chinesen als Chinesen beigetragen. Der Vortrag beschreibt die Anfänge des problematischen Verhältnisses Chinas zu den USA, das immer auch ein problematisches Verhältnis Chinas zu sich selbst war. |
Freiburger Afrikagespräche - Neue Perspektiven aus und auf Afrika
In Zusammenarbeit mit dem Arnold-Bergstraesser-Institut
Die FREIBURGER AFRIKAGESPRÄCHE als Vortragsforum des im Aufbau begriffenen „Afrika-Zentrum für Transregionale Forschung" an der Universität Freiburg zielen darauf ab, ein differenziertes Bild afrikanischer Wirklichkeit in die breite Öffentlichkeit, die Stadtgesellschaft Freiburg und darüber hinaus zu vermitteln. Es werden afrikanische und europäische Expert*innen aus Politik und Wirtschaft sowie Wissenschaft und Gesellschaft zu ausgewählten Themen und Fragestellungen eingeladen, um in unterschiedlichen Dialogformaten ihre Erkenntnisse der Öffentlichkeit vorzustellen und kontroverse Diskussionsangebote zu machen. Den Auftakt hierzu machte am 6. Juni 2019 die ehemalige Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul. Am 2. Juli 2019 folgte ein Vortrag von Professorin Dr. Abena D. Oduro, Ökonomin an der University of Ghana und ghanaische Direktorin vom Maria Sibylle Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA). Eine Auswahl der Vorträge, die im Rahmen der FREIBURGER AFRIKAGESPRÄCHE stattfanden, finden Sie in der Mediathek des COLLOQUIUM POLITICUM unter:
https://www.videoportal.uni-freiburg.de/category/colloquium-politicum/70.
Donnerstag |
In Zusammenarbeit mit dem aka Filmclub und der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg
Über den Film: Gast: Volker Finke, ehemaliger Trainer der Herren des SC Freiburg und der Männer-Nationalmannschaft Kameruns, diskutiert in Anschluss an den Film mit dem Publikum über die Situation des Frauenfußballs in Afrika. |
Montag |
Panel discussion Panelists: |
Dienstag
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In Zusammenarbeit mit dem Arnold Bergstraesser Institut und der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. Southern Africa and the Election Year 2019 - A further step towards deepening democracy or a missed opportunity? Professor Roger Southall Professor Joseph Diescho |
Donnerstag |
Prof. Dr. Susanne Kuß (Pädagogische Hochschule Freiburg, Institut für Politik- und Geschichtswissenschaft ) Die großen deutschen Kolonialkriege Um Ruhe und Ordnung in seinen afrikanischen Kolonien herzustellen, führte das deutsche Kaiserreich zwei „große" Kolonialkriege: einen in Deutsch-Südwestafrika (1904-07), den anderen in Deutsch-Ostafrika (1905-08). Die militärische Gewalt richtete sich äußerst brutal gegen die einheimische Bevölkerung, doch nur der Krieg in Deutsch-Südwestafrika eskalierte in einen Völkermord. Nachdem der Begriff des Genozids in diesem Kontext schon lange wissenschaftlich benutzt worden ist, wird er seit dem Sommer 2016 auch im Deutschen Bundestag verwendet. Zu den Kriegsereignissen in Afrika zählten nicht nur Schlachten oder Gefechte, Plünderungen und Requisitionen, sondern auch die Verkündung von Proklamationen, die Einrichtung von Gefangenenlagern oder der Ausbruch von Epidemien. Die unterschiedlichen Formen der Kriegführung und Gewalt-anwendung in den beiden Kolonialkri-gen lassen sich durch eine Rekonstruktion der Abläufe zwar beschreiben, aber nicht ursächlich erklären. Für das Ausmaß militärischer Gewalt waren nicht nur Rassismus, Nationalismus und Militärkultur entscheidend, sondern auch die jeweiligen Bedingungen vor Ort. In diesem Vortrag sollen die Gründe für die unterschiedliche Art der Gewaltanwendung in den beiden „großen" Kolonialkriegen analysiert werden. |
Mittwoch |
Gambische Migrationspolitik am Scheideweg? Möglichkeiten und Grenzen neuer Wege Vortragende: Podium: Moderation: Prof. Dr. Matthias Lücke tbc (IfW und Projektleiter MEDAM) |
Mittwoch |
Bénédicte Savoy |
U.S. Elections 2020 - Prospects and Problems
In Zusammenarbeit mit dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches Institut und der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg
In der Vortragsreihe „U.S. Elections 2020" analysieren Daniel Ziblatt (Harvard University) und David McCuan (University of California) aktuelle Entwicklungen im Vorfeld der im November 2020 stattfindenden US-Wahlen. Beide Vorträge werden in englischer Sprache gehalten.
Montag |
Prof. Daniel Ziblatt Harvard University, Cambridge, MA & American Academy in Berlin) |
Mittwoch |
Prof. David Mc Cuan |
Die Auflösung des liberalen Konsenses - Vortragsreihe zur kritischen Rechtstheorie
Organisiert von der Professur für Politische Theorie, Philosophie und Ideengeschichte
Die 2010er Jahre sind ein düsteres Jahrzehnt für den demokratischen Rechtsstaat. Der enorme Machtzuwachs von rechtspopulistischen Parteien in Europa und Amerika und die Entwicklung von autokratischeren Regimen in Osteuropa und Südamerika – weltweit löst sich der liberale Konsens auf. Dieser bestand seit dem Ende des Kalten Krieges in der weltweit geteilten Überzeugung, dass Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Kooperation die Basis jedes politischen Fortschritts sind. Der Kerngedanke des liberalen Konsenses war, dass Politik und Recht sich wechselseitig bedingen, aber dabei unabhängig voneinander sind und sich gegenseitig kontrollieren. Doch rechtspopulistische und autoritäre Politik der jüngsten Geschichte, die keine Begrenzung durch Rechtstaatlichkeit akzeptiert, bringt dieses stabil gewähnte Verhältnis von Recht und Politik aus den Fugen. Die Vortragsreihe, die im Sommersemester 2019 begann, stellt vor diesem Hintergrund die Frage, wie Recht und Politik durch kritische Ansätze in der Rechtstheorie neu gedacht werden können. Ansprechpartner für die Reihe ist Dr. Karsten Schubert (karsten.schubert@politik.uni-freiburg.de).
Dienstag 26.11.2019 18 Uhr c.t. HS 3042, KG I |
Dr. Svenja Ahlhaus (Universität Hamburg) Demokratie, Grenzen und Mitgliedschaft In Demokratien wird täglich über Mitgliedschaft gestritten: Sind Einbürgerungstests sinnvoll? Sollten Gefangene wählen dürfen? Dürfen verurteilten Terroristen die Pässe entzogen werden? Unstrittig scheint jedoch, dass ‚wir' es sind, die über ‚unsere' Grenzen entscheiden dürfen. Gegen diese verbreitete Annahme lautet die These des Vortrags, dass Mitglied-schaftsent-scheidungen von Bürger*innen und Nicht-Bürger*innen gemeinsam getroffen werden sollten. Staaten sind keine Clubs, die über ihre Beitrittskriterien eigenständig bestimmen können, sondern müssen bei diesen Grenzfragen Außenstehende in die Entscheidungsfindung einbeziehen. Doch wer sollte teilhaben und wie soll entschieden werden? Der Vortrag entwickelt die Umrisse einer kritischen Mitgliedschaftstheorie.
Workshop am 27.11.19, 10 Uhr s.t. – 13 Uhr s.t. in der Bismarckallee 22, Raum 2. Im Workshop haben wir die Möglichkeit zur intensiven Diskussion auf Textgrundlage. Der Text wird bei der Anmeldung verschickt, die bis 20.11.19 unter sekretariat.riescher@politik.uni-freiburg.de erfolgen soll. |
Montag |
Jun.-Prof. Dr. Jelena von Achenbach, LL.M. (NYU) (Universität Gießen) Geschlecht und demokratische Repräsentation unter dem Grundgesetz In allen deutschen Parlamenten sind die gewählten Abgeord-neten ganz überwiegend Männer. In Baden-Württemberg liegt der Männeranteil im Landtag bei 75,5 Prozent. Im Bundestag sind es 68,7 Prozent. Können und sollen vor diesem Hinter-grund alle Parteien gesetzlich verpflichtet werden, genauso viele Frauen wie Männer für Wahlen aufzustellen („Parität")? Das ist in Deutschland auf Bundes- wie auf Länderebene sehr umstritten. Dieser Streit um die Parität bildet im Vortrag und im Workshop das Material, um zu diskutieren, was die ungleichen Geschlechterverhältnisse in den Parlamenten für die demokratische Qualität der politischen Repräsentation bedeuten. Das ist eine normative, demokratietheoretische und zugleich eine rechtliche Frage. Denn es geht direkt um die zentralen demokratischen Grundsätze der Verfassung: politische Gleichheit und Freiheit, repräsentative Demokratie und die Offenheit des demokratischen Prozesses. Der Streit um die ungleichen Geschlechterverhältnisse in den deutschen Parlamenten und die Parität dreht sich im Kern darum, ob die verfassungsrechtlichen Grundsätze kritische, progressive Bedeutung entfalten. Oder legitimieren und konservieren sie stattdessen als formale Prinzipien („Die Abgeordneten des Bundestages sind Vertreter des ganzen Volkes.") den Status quo?
Workshop am 14.01.20, 9 Uhr s.t. – 12 Uhr s.t. Im Work-shop haben wir die Möglichkeit zur intensiven Diskussion auf Textgrundlage. Der Text wird bei der Anmeldung verschickt, die bis 07.01.20 unter sekretariat.riescher@politik.uni-freiburg.de erfolgen soll. |
Montag 27.01.2020 18 Uhr c.t. Haus zur Lieben Hand, Löwenstr. 16 |
Prof. Dr. Elisabeth Holzleithner (Universität Wien) Krisen des liberalen Rechtsstaats. Zur Frage nach der Furcht |
DDR um 6 - Zeitreise in eine untergegangenes Land
In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg
Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR bleibt auch 30 Jahre nach der friedlichen Revolution notwendig. Die tatsächlichen Vorgänge in der SED-Diktatur oder der Alltag der Menschen in der DDR sind vielen Menschen heute nicht mehr vertraut. Die Zeitreise in die deutsche Vergangenheit möchte daher Ereignisse und Menschen aus 40 Jahren DDR in Erinnerung rufen und differenzierte Antworten auf die Fragen geben: Wie wurde regiert und wie haben die Menschen in der DDR mit Spreewaldgurken, Stasi und Stacheldraht gelebt? Was haben die Menschen geleistet und wie haben sie ihren Alltag organisiert, der ja auch durchaus glücklich sein konnte? Was haben die Menschen mit dem Ende des sozialistischen Experiments verloren oder gewonnen, was hat das mit „dem Osten" gemacht und welche Auswir-kungen von Pegida bis zum Wahlverhalten im wiedervereinigten Deutschland lassen sich darauf zurückführen?
Die Reihe findet immer dienstags, 18 Uhr c.t. in der Bertoldstraße 55, 1. OG statt.
29.10.2019 | Dr. Dieter von Schrötter (Politikwissenschaftler, Freiburg) „Die Partei hat immer Recht": Ideologie und Staatsaufbau der Deutschen Demokratischen Republik |
05.11.2019 | Katharina Thoms (Journalistin, SWR (Südwestrundfunk), Stuttgart) Mensch Mutta. Ein halbes Leben in der DDR. Alltags- und Frauengeschichte erzählt von Katharina Thoms |
12.11.2019 | Dr. Dirk Schindelbeck (Historiker, Denzlingen) Agitprop(aganda) im DDR-Alltag: Der Kampf um die Köpfe und Herzen der Menschen |
19.11.2019 | Dr. Michael Walter (Politikwissenschaftler, Freiburg) 30 Jahre Mauersturz. Ein Rückblick auf das „Jahr der Deutschen" |
FRIAS Lunch Lecture Series: Models and Modelling across Sciences
In Zusammenarbeit mit dem FRIAS
Modelling is an essential part of many academic disciplines. Models "aim to make a particular part or feature of the world easier to understand, define, quantify, visualize, or simulate by referencing it to existing and usually commonly accepted knowledge." (Wikipedia on "Scientific modelling"). We are surrounded by models, partly have received most our school book wisdom in individual fields of science from these models. Consider, for example, the billiard ball model of a gas, the Bohr model of the atom, the double helix model of DNA, mouse models in biomedical research or climate models in the environmental sciences.
In this lecture series, we want to inquire into models as one of the principal instruments of modern science by addressing questions like the following from the perspective of different academic disciplines: What are the major methods, techniques and elements in modelling? How can models be delimited from frameworks and theories? Does a model necessarily come with a distinctive method? What (kinds of) models have proved to be most useful across a range of rather diverse academic disciplines? What are shared traits of such models? Is modelling culture-sensitive or sensitive (even within the same discipline) to the relevant academic culture (e.g. Anglo-American, French/Francophone, East Asian, Indian, Russian)?
The FRIAS Lunch Lecture Series takes place every Thursday from 12.15 until 1 pm in lecture hall 1009, KG I.
24.10.2019 |
PD Dr. Tobias Henschen |
31.10.2019 | Prof. Frank Stienkemeier (Physics, Uni Freiburg, FRIAS Fellow 2018/19) The role of models and theories for understanding nature |
14.11.2019 | Prof. Monika Fludernik (English Literature, Uni Freiburg, FRIAS Fellow 2019/20) Narratology and Modelling |
28.11.2019 | Dr. Michael Staab (Ecology, Uni Freiburg, FRIAS Fellow 2017/18) How many species are there on Earth? Different models to approximate global species diversity (and is this even possible?) |
12.12.2019 | Dr. Milena Bertolotti (Immunobiology, Uni Freiburg, FRIAS Fellow 2017-19) The desire for simplicity in the complexity of living systems |
09.01.2020 | Prof. Carsten Dormann (Biometry and Environmental Systems Analysis, Uni Frei-burg, FRIAS Research Focus 2019/20) Which Forecast to trust? Credibility and craftsmanship in environmental modelling |
23.01.2020 | JProf. Andreas Hartmann (Hydrology, Uni Freiburg) Backing a Model – how to establish predictions from lim-ited observations in water sciences |
06.02.2020 | PD Dr. Alice Blumenthal & Dr. Verena Haser (English Linguistics, Uni Freiburg, FRIAS Fellow 2015/16) Models and Modelling in Linguistics |
COLLOQUIUM POLITICUM goes to the movies: Afrika- Filmreihe
In Zusammenarbeit mit dem aka-Filmclub
Das COLLOQUIUM POLITICUM und der akademische Filmclub e.V. veranstalten im Wintersemester 2019/20 in Zusammenarbeit mit dem im Entstehen begriffenen Afrika-Zentrum für Transregionale Forschung an der Universität Freiburg eine Reihe zum afrikanischen Film. Dabei möchten wir einerseits einen kleinen Einblick in die Vielfalt der afrikanischen Filmwelt bieten, wobei diese natürlich mit vier Filmen kaum abgebildet werden kann, und andererseits auch einige politische Fragen des afrikanischen Kontinents beleuchten. Dazu haben wir vier Filme von afrikanischen Regisseur*innen aus verschiedenen Regionen des Afrikas der Subsahara ausgewählt, die Themen von (Frauen-)Fußball bis zum kolonialen Erbe ihrer Länder behandeln und Expert*innen zu den jeweiligen Themen eingeladen, um nach dem Film in eine Diskussion eintreten zu können.
Ort: Großer Hörsaal der Biologie (Schänzlestraße 1, Botanischer Garten).
Uhrzeit: jeweils 20 Uhr s.t.
Preis: Eintritt: 1,50 Euro. Notwendig ist der einmalige Erwerb des Mitgliedsausweis des aka-Filmclubs für 3,50 Euro.
Donnerstag 7.11.2019 |
In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg Über den Film: |
Donnerstag 14.11.2019 |
Die Schwarze aus Dakar (Originaltitel: La Noire de...) Über den Film: |
Donnerstag 21.11.2019 |
Ayanda Über den Film: |
Donnerstag 28.11.2019 |
Ephraim und das Lamm (Originaltitel: Lamb) Über den Film: |