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Vortragsreihen

 

Reihen_Sebastian Bender

 

Ringvorlesung „Für eine Universität der Vielfalt: Gegen den Hass“

In Zusammenarbeit mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Rektorat der Universität Freiburg

Eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit den Themen Hass und Ausgrenzung vor dem Hintergrund von Carolin Emckes Buch „Gegen den Hass“

Die Universität Freiburg war im Jahr 2021 mit ihrem Antrag zum Programm „Eine Uni – ein Buch“ beim Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft (https://www.stifterverband.org/eine-uni-ein-buch) erfolgreich. Das Programm zielt darauf ab, Mitglieder einer Hochschule bzw. Universität gruppen- und fächerübergreifend miteinander ins Gespräch zu bringen.

Bezugs- und Anknüpfungspunkt für die Universität Freiburg ist das Buch „Gegen den Hass“ der Autorin und Publizistin Carolin Emcke, erschienen im Jahr 2016. Zu diesem Buch, zu seinen Fragen und Themen findet ein Semesterprogramm statt, in dessen Rahmen Austausch- und Kommunikationsprozesse angestoßen werden, auf die das Förderprogramm abzielt. Das Semesterprogramm sieht Aktivitäten in den Feldern „Wissenschaft“, „Selbstreflexion“ und „Debatte“ vor. Die Aktivitäten im Feld „Wissenschaft“ gehen der Frage nach, wie Hass entsteht, welche unterschiedlichen Ausprägungen es gibt oder welche Erkenntnisse sich aus dem Umgang mit Hass in der Vergangenheit oder in anderen Kulturen ergeben. Unter dem Titel „Selbstreflexion“ geht es um die Frage, welche Rolle für die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz Universität Freiburg Ausgrenzung, Missachtung und insbesondere deren schwächere, latente, unbewusste Vorformen spielen, und über welche Strategien wir verfügen, damit umzugehen. Die Aktivitäten im Bereich „Debatte“ zielen auf den Austausch mit der Gesellschaft. Schließlich sind Hass, Missachtung und Ausgrenzung in den letzten Jahren zu immer drängenderen Problemen des gesellschaftlichen Lebens geworden.

Im Rahmen einer Online-Ringvorlesung werden sich Angehörige der Universität Freiburg, der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (Campus Frankfurt) und der TU Berlin aus der Perspektive unterschiedlicher Fachdisziplinen mit den Thesen und Argumenten des Buches von Carolin Emcke auseinandersetzen. Der Ringvorlesung liegt die Überzeugung zugrunde, dass Wissenschaftseinrichtungen und insbesondere Universitäten angesichts der von Carolin Emcke diagnostizierten „Verrohung der gesellschaftlichen Debatte“ ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen müssen, indem sie dieser Verrohung Fakten und wissenschaftlich basierte Argumente entgegensetzen und gleichzeitig den Blick auf sich selbst richten, um sich einer möglichen Verrohung der Debatte auch innerhalb der Universität und der Strategien, damit umzugehen,bewusst zu werden.

Die Vorträge finden an fünf Mittwochabenden ab 20 Uhr c.t. live per Zoom statt. Die Zoom-Zugangsdaten werden 24 Stunden vor Beginn der Veranstaltung veröffentlicht.

Moderation der Reihe: Dr. Arndt Michael, Colloquium politicum

Link zum Medienportal:

https://videoportal.uni-freiburg.de/category/fuer-eine-universitaet-der-vielfalt-gegen-den-hass/237

 

 

 

Mittwoch

27.10.21

20 Uhr c.t.            

 


Prof.‘in Dr. Sabine Schiffer

(Fachbereich Journalismus und Kommunikation, HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft, Campus Frankfurt)

Hass in den Medien

 

 

Mittwoch

03.11.21

20 Uhr c.t.

 

Prof.‘in Dr. Johanna Pink (Orientalisches Seminar, Uni Freiburg) & Dr. Hoda Salah (Freie Universität Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft, Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orient)

Die „Anderen“ und der Hass: Polarisierung, Radikalisierung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Ägypten

 

Mittwoch

17.11.21

20 Uhr c.t.

Prof.‘in Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer

(Theologin und Professorin für Praktische Theologie mit dem Arbeitsbereich Christliche Gesellschaftslehre, Universität Freiburg)

„Im Plural existieren“. Religionsfreiheit und die moralische Textur einer liberalen Demokratie


 

Neuer Termin!

Mittwoch

24.11.21

20 Uhr c.t.

Prof. Dr. Ulrich Bröckling

(Institut für Soziologie, Universität Freiburg)

Hass. Soziologische Überlegungen zum Affekt der Verfeindung

 

Mittwoch

01.12.21

20 Uhr c.t.

Prof. Dr. Uffa Jensen

Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin

Die Rolle von Hass im Antisemitismus

Zoom-Zugangsdaten:

https://uni-freiburg.zoom.us/j/64023517730?pwd=UFNGUFdBWUNwbWlxMU41cHgyMEQ5QT09  

Meeting-ID: 640 2351 7730 / Kenncode: tu9VV8Lru

 

 

 

Gespaltene Gesellschaften:  Polarisierung und Populismus. Die Mitte der Gesellschaft in der Krise.

In Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Außenstelle Freiburg   und dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches-Institut e.V.

 

Rechts – links, arm – reich, unten – oben, progressiv – konservativ: soziale, ökonomische und politische Lebenswirklichkeiten sind geprägt von Gegensätzen. Galten polarisierte Gesellschaften lange als Problem und Charakteristikum weniger Staaten, hat das Ausmaß der Gegensätzlichkeit auf verschiedenen politischen Ebenen zugenommen. Die Polarisierung der politischen Auseinandersetzungen geht oft einher mit einer Infragestellung der repräsentativen Demokratie und der pluralistischen Gesellschaft. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Journalistinnen und Journalisten geben Einblicke in Erscheinungsformen und die Folgen eines sich radikalisierenden öffentlichen Diskurses.

Alle Vorträge werden live auf dem YouTube-Kanal der LpB BW gestreamt.

 

Donnerstag

04.11.21

20 Uhr c.t.

https://youtu.be/SqAqg0ZIrhM




Provokation, Populismus oder Politik: Über die Grenzen des Sagbaren

Boris Palmer, Oberbürgermeister der Stadt Tübingen

Prof.‘in Dr. Heidrun Kämper, Leibniz Institut für Deutsche Sprache in Mannheim

 

Moderation: Edda Markeli, SWR Stuttgart

 

Donnerstag

11.11.21

20 Uhr c.t.

https://youtu.be/hgs_Jpfu9qk

Donkey or Elephant? Politische Polarisierung am Beispiel der USA

Dr. Christoph Haas, Akademischer Oberrat, Seminar für wissenschaftliche Politik, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg

 

Moderation:

  • Dr. Maike Hausen, LpB, Chefredakteurin „Bürger & Staat", Schriften zur politischen Landeskunde BW
  • Prof. Dr. Michael Wehner, Leiter der LpB Freiburg

Donnerstag

02.12.21

20  Uhr c.t.

https://youtu.be/lrgqZj4vajk

Polarisierung und politischer Diskurs. Wo fängt Polarisierung an, wo hört der Diskurs auf?

Dr. Melanie Nagel, Institut für Politikwissenschaften, Universität Tübingen

 

Moderation:

  • Prof. Siegfried Frech, LpB BW
  • Dr. Thomas Waldvogel, LpB BW

Donnerstag

13.01.22

20 Uhr c.t.

https://youtu.be/2CDWUqXXoh8



Gespaltene Gesellschaften – Soziale Polarisierung. Wie unsere Gesellschaft auseinanderdriftet.

Katja Bauer, Berlin-Korrespondentin der Badischen und der Stuttgarter Zeitung

 

Moderation:

  • Kata Kottra, Fachreferentin der LpB, Social-Media-Redaktion
  • Regina Bossert, Leiterin der LpB Heidelberg

Donnerstag

10.02.22

20 Uhr c.t.

https://youtu.be/HrhCKNxYTHk

Polarisierung und Populismus in der Demokratie (am Beispiel Österreich).

Dr. Katrin Praprotnik, Donau-Universität Krems, Research Lab Democracy and Society in Transition, Wien

 

Moderation:

  • Bianca Braun, Fachreferentin der LpB, Medienpädagogik
  • Prof. Dr. Michael Wehner, Leiter der LpB Freiburg

 

EUCOR Ringvorlesung: Zwanzig Jahre 9/11

In Zusammenarbeit mit der Universität Basel

Die EUCOR Ringvorlesung der Universitäten Freiburg und Basel nimmt den zwanzigsten Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 zum Anlass, ein Resümee zu ziehen und untersucht aus verschiedenen Blickwinkeln, welche Folge die Anschläge in den USA selbst, in Europa, im Nahen Osten und in der islamischen Welt insgesamt hatten. Alle Vorträge werden live per Zoom übertragen und finden immer donnerstags von 18.15 Uhr bis 20 Uhr statt. Zugangsdaten: https://unibas.zoom.us/meeting/register/u50vce6uqTIsGNwDkkcQuAbdasU5rIbWg2Eg

Donnerstag

28.10.21

Maurus Reinkowski

(Universität Basel)

9/11: Geschichte – Deutung – Vermächtnis

Tim Epkenhans

(Universität Freiburg)

Das Ende des „Endes der Geschichte“ oder das Scheitern der „neuen Weltordnung“ in Afghanistan und Zentralasien

Donnerstag

04.11.21

Patrick Bahners

(Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Weltgeschichte in Echtzeit? Eine historiographische Spurensuche

Donnerstag

11.11.21

 


 

Birte Christ

(Universität Gießen)

Zeitenwende 9/11? – Was die Anschläge vom 11. September 2001 (nicht) verändert haben

Donnerstag

18.11.21

James Gelvin

(University of California, Los Angeles)

 

Donnerstag

25.11.21

Alexander Balistreri (Universität Basel) / Simon Wolfgang Fuchs (Universität Freiburg)

Die Erfindung des moderaten Islam: 9/11 und der aktive Umbau der Religion in der islamischen Welt

Donnerstag

02.12.21

Michael Butter

(Universität Tübingen)

Verschwörungstheorien zu 9/11

Donnerstag

09.12.21


Gudrun Krämer

(FU Berlin)

Gewalt im Namen des Islam: Muslimische Fragen und Antworten

Donnerstag

16.12.21

Reinhard Schulze

(FINO, Universität Bern)

Der Nahe und Mittlere Osten 20 Jahre nach dem 11. September 2001: Dynamiken und Prozesse des politischen, sozialen und religiösen Wandels

 

 

Freiburger Vereine, Verbände und Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Versuch einer lokalen und regionalen Bestandsaufnahme.

In Zusammenarbeit mit: Landeszentrale für politische Bildung Außenstelle Freiburg; Städtische Museen Freiburg; Gedenkstätten Südlicher Oberrhein; Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg

Dem Totalitätsanspruch und der Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus konnte sich kein Verein entziehen. Geprägt von Hitlers Ideologie der Gleichschaltung gab es für die meisten nur zwei Möglichkeiten: Anpassung oder Auflösung. Doch die Wege zur Gleichschaltung waren sehr unterschiedlich. Mehr als ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll an ausgewählten Freiburger Beispielen beleuchtet werden, wie weit einzelne Vereine und Verbände ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus aufgearbeitet haben. Wie gut sind die Versuche ihres Arrangements mit und ihr Widerstand gegen den Nationalsozialismus dokumentiert? Die Reihe analysiert die unterschiedlichen Geschichten und stellt „Erinnerungsfiguren“ (Jan Assmann) zur Diskussion. Die Reihe wird im Sommersemester 2022 fortgesetzt.

Der Zugang zu den digitalen Veranstaltungen erfolgt über die Videokonferenzplattform BigBlueButton unter https://meet.freiburg.de/b/jul-dnq-rkm-soq.

 

Moderation:  

  • Julia Wolrab, wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus Freiburg
  • Jost Großpietsch, Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkinitiativen in Baden-Württemberg (LAGG)

 

Mittwoch

03.11.21

20 Uhr c.t.

Erinnerungskultur in Vereinen und Verbänden

Dr. Jutta Braun, Vorsitzende des Zentrums deutsche Sportgeschichte und Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), Potsdam

Mittwoch

10.11.21

20 Uhr c.t.

Der Schwarzwaldverein im Nationalsozialismus

Meinrad Joos, Präsident des Schwarzwaldvereins und

Georg Keller, Ehrenpräsident des Schwarzwaldvereins

Mittwoch

26.01.22

20 Uhr c.t.

Freiburger Fußballvereine in der Zeit des Nationalsozialismus: Das Beispiel Freiburger FC

Uwe Schellinger, Historiker und Archivar des Sportclub Freiburg

Mittwoch

02.02.22 

20 Uhr c.t.

Cäcilienvereine (und katholische Kirchenmusik) unter den Bedingungen von NS-Diktatur und Krieg

Dr. Christoph Schmider, Leitung Diözesanstelle Archive, Bibliotheken, Schriftgutverwaltung, Erzdiözese Freiburg

Mittwoch

09.02.22

20 Uhr c.t.

Starke Vereine, starke Demokratie? Wie sich Vereine und Verbände 2022 gegen menschenfeindliche Ideologien einsetzen und Erinnerungsarbeit weiterentwickeln.

Praxisberichte und Diskussionen aus dem Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe".

Lan Böhm, Leiterin des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat;

„Nico Schmidt Projektleiter bei den NaturFreunden in Baden-Württemberg  und Johanna Kramer, Projektleiterin „Sport und Gesellschaft", Württembergischer Landessportbund e.V.

 

 

 

Transatlantic Tuesday – Aktuelle transatlantische Herausforderungen

Carl Schurz Haus LogoIn Zusammenarbeit mit dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches-Institut e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung Außenstelle Freiburg

Im Fokus der Reihe stehen aktuelle transatlantische Herausforderungen sowie globale Fragestellungen aus US-Perspektive. Die Veranstaltungen finden zum Teil im Foyer des Carl-Schurz-Hauses (Eisenbahnstraße 62), in Hörsälen der Universität oder online statt. Informationen zur Anmeldung und aktuelle Programmergänzungen finden Sie unter http://www.carl-schurz-haus.de/veranstaltungen/transatlantic-tuesday.html.

 

Dienstag

19.10.21

19 Uhr s.t.

CSH

Neue Regierung, neue Richtung? Die Deutsch-Amerikanischen Beziehungen fit für die Zukunft machen

Gespräch mit Tyson Barker, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP)

Dienstag

26.10.21

19 Uhr s.t.

Ort tba

BPoC in Public Service - The Black Experience

Eine Veranstaltungsreihe der deutsch-amerikanischen Institute & ADAN e.V.

Dienstag

16.11.21

19 Uhr s.t.

Online

Jenny Offill: „Weather“ 

Lesung und Gespräch in englischer Sprache

Dienstag

30.11.21

19 Uhr s.t.

Ort tba

The Problems of Genocide

A. Dirk Moses, PhD, Chapel Hill im Gespräch mit Tyson Barker

 

 

Die Volksrepublik China und ihre Mächtigsten

In Zusammenarbeit mit dem Konfuzius Institut an der Universität Freiburg, dem China Forum Freiburg und der Stadtbibliothek Freiburg

Zur Einführung in die Komplexität Chinas laden das Colloquium politicum, das Konfuzius-Institut an der Universität Freiburg, das China Forum Freiburg und die Stadtbibliothek Freiburg gemeinsam drei Freiburger Expertinnen und Experten ein, über  „Die Volksrepublik China und ihre Mächtigsten“ zu referieren. Prof. Dr. Nicola Spakowski und Prof. Dr. Daniel Leese von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie Journalist und Autor Adrian Geiges stellen mit den unten aufgeführten Publikationen ihre neusten Erkenntnisse und Studien vor.

 

  • Bitte informieren Sie sich zwei Tage vor Veranstaltung auf der Webseite des Konfuzius-Instituts, ob die Veranstaltung live oder online stattfinden wird.
  • Anmeldung erforderlich unter info@ki-freiburg.de oder 0761-20397888
  • Die Links zu den Online-Vorträgen erhalten Sie nach erfolgreicher Anmeldung.

 

Dienstag

26.10.21

20 Uhr s.t.

Stadtbibliothek Freiburg, Münsterplatz 17

Adrian Geiges

Vortrag und Lesung: Xi Jinping – Der mächtigste Mann der Welt

 

China wächst weiter unaufhaltsam, ist aus der Corona-Pandemie sogar noch gestärkt hervorgegangen. Der Westen hingegen versinkt in Krise und Chaos. Mächtigster Mann der Welt ist heute nicht mehr der Präsident der USA, sondern Xi Jinping, Generalsekretär der Kommunistischen Partei und Staatspräsident Chinas. Wie funktioniert der Funktionär, der eine Machtfülle auf sich vereint wie vor ihm nur Mao? Welche Rolle spielt seine Frau Peng Liyuan, Chinas bekannteste Volkssängerin und Sonderbotschafterin der Weltgesundheitsorganisation? Wie wurde er, wer er ist? Was hat er vor? Wie hält er es mit der Ökologie? Warum schafft er eine neue Seidenstraße? Was bedeuten seine Pläne für uns? Stefan Aust und Adrian Geiges zeichnen das faszinierende Porträt einer Persönlichkeit, die unser aller Leben beeinflusst.

 

Adrian Geiges wuchs in Staufen im Breisgau auf und studierte Publizistik, Geschichte und Politik sowie später Russisch und Chinesisch. Er war Auslandskorrespondent in Peking, Hongkong, Moskau, Rio de Janeiro und New York, veröffentlichte zahlreiche Beiträge u.a. in Die Zeit, Welt, Spiegel TV, ARD und ist ein international bekannter Autor und Filmemacher. Gemeinsam mit Stefan Aust, Gründer von Spiegel TV und ehemaliger Chefredakteur des Spiegels, schrieb Geiges seine neuste Publikation “Xi Jinping - Der mächtigste Mann der Welt” (Piper, 2021).

Abgesagt!

Wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt

Prof. Dr. Daniel Leese

Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit

Die Kommunistische Partei Chinas sah sich nach dem Tod Mao Zedongs im Jahr 1976 mit der Frage konfrontiert: Wie kann sich eine Diktatur mit dem Erbe von Unrecht und Staatsverbrechen auseinandersetzen, die unter ihrer  Herrschaft begangen wurden? Die Massenkampagnen des "Großen Vorsitzenden" hatten horrende Opferzahlen gefordert und die Volksrepublik China an den Rand eines Bürgerkriegs geführt. Unter seinen Nachfolgern begann ein großangelegtes Experiment historischer Krisenbewältigung. Millionen politisch Verfolgte wurden rehabilitiert, Entschädigungszahlungen geleistet und Täter vor Gericht gestellt, allen voran die "Viererbande" um Maos Frau Jiang Qing. Das Ziel bestand darin, einen Schlussstrich unter die Geschichte zu ziehen und alle Energien auf die wirtschaftliche Reformpolitik zu lenken. Aber die Schatten der Vergangenheit ließen sich nicht so einfach bannen.

 

Prof. Dr. Daniel Leese studierte Neuere und Neueste Geschichte, Sinologie und Volkswirtschaft in Marburg, Peking und München. Seit 2015 ist er Professor für Sinologie mit dem Schwerpunkt „Geschichte und Politik des Modernen China" an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der chinesischen Geschichte und Politik seit der Qing-Dynastie, derzeit insbesondere auf der Geschichte des 20. Jahrhunderts, der Geschichte der Kommunistischen Partei sowie des chinesischen Rechtssystem.

Seine Publikation "Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit" (C.H. Beck, 2020) wurde für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 nominiert.

Abgesagt!

Wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt

Prof.‘in Dr. Nicola Spakowski

China seit 1978. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft

 

Die Volksrepublik China hat seit Beginn von „Reform und Öffnung“ im Jahr 1978 beachtliche Erfolge erzielt. Wirtschaftswachstum und technologischer Fortschritt haben nicht nur zu einer deutlichen Erhöhung des Lebensstandards beigetragen, sondern China in einzelnen Bereichen an die Weltspitze gesetzt und außenpolitisch zum „Global Player“ gemacht. Wie kann diese Entwicklung erklärt werden?

Der Vortrag zur neuesten Publikation von Nicola Spakowski zeigt die hohe Dynamik und das spezifische Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Chinas seit 1978 auf. Er geht überdies auf das Problem der Bewertung ein: Ist es gerechtfertigt, die vergangenen mehr als vierzig Jahre der Geschichte Chinas als Erfolgsgeschichte zu beschreiben? Oder sollten wir die repressiven Seiten des Systems in den Vordergrund stellen und in China vor allem einen ernsthaften Systemkonkurrenten sehen?

 

Prof. Dr. Nicola Spakowski ist seit 2010 Professorin für Sinologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zuvor war sie als Assistentin im Fach Sinologie an der Freien Universität Berlin bzw. als Professorin für Außereuropäische Geschichte an der Jacobs University Bremen tätig. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte Chinas im 20. und 21. Jahrhundert. Zu Ihren Forschungsschwerpunkten gehören Geschichtsschreibung und Geschichtsbewusstsein, Konzepte von Zukunft, Feminismus und Frauenforschung sowie HeldInnen und Heroisierungsprozesse in China.

Ihr Buch „China seit 1978. Politik, Wirtschaft, Gesellschaft“ erschien im Jahr 2021 im Verlag Kohlhammer.

 

 

FRIAS Lunch Lectures Trust in Sciences and Technologies - Crises and Opportunities

In Zusammenarbeit mit dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)

Sciences are a key factor in liberal democracies to provide a common factual basis for rational discourse and decision-making and technologies enable us to innovate and make societies more resilient against systemic shocks. Yet, the increasing complexity of new and emerging sciences and technologies –  such as AI, genome editing and geoengineering – are testing the limits of our ability to assess their inherent risks and weigh these risks against their intended benefits for society. Especially during times of crisis and upheaval, such as the climate crisis and coronavirus pandemic, trust has become one of the most important currencies for maintaining political and societal coherence.

In this lecture series, we will examine trust from a multilevel perspective: from conceptual philosophical aspects, questions of trust in human-technology interactions as well as trust as a basis for maintaining social cohesion in the face of large-scale crises.

  • Die Vorträge finden 14-tägig donnerstags von 13.00 – 14.00 Uhr auf Zoom statt.
  • Die Zugangsdaten für Zoom werden hier veröffentlicht: https://www.frias.uni-freiburg.de/en/events/lunch-lectures

Alle aktuellen Informationen zur Veranstaltungsreihe und zur Teilnahme werden auf www.frias.uni-freiburg.de veröffentlicht

Donnerstag 

04.11.21

Prof. Gema Kloppe-Santamaría

(Loyola University Chicago)

Violence, modernity, and political distrust in post-revolutionary Mexico

Donnerstag

18.11.21

 

Prof. Dr. Miriam Buiten

(Law and Economics, University of St. Gallen)

Trust in information technology: Legal aspects of regulating Big Tech (working title)

Donnerstag

02.12.21

Prof. Dr. Thorsten Schmidt

(Department of Mathematical Stochastics, University of Frei

Burg)

A detailed view on the modelling of risks and trust

Zugang über diesen Link:

https://www.frias.uni-freiburg.de/de/veranstaltungen/lunch-lectures/lunch-lecture-thorsten-schmidt

Donnerstag

16.12.21

Dr. Christoph Durt

(Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), University of

Freiburg)

When can we Trust an AI System? A Philosophical Reflection

Donnerstag

13.01.21

Dr. Georg Starke

(University of Basel)

Trust in medical AI: conceptual considerations and stakeholders’ attitudes

Donnerstag

27.01.22

Prof. Dr. Veronika Lipphardt

(University College Freiburg)

Genetic Studies of Vulnerable Populations: Current Debates about Ethical and Societal Challenges

Donnerstag

10.02.22

Dr. Laura Candiotto

(Department of Philosophy, FU Berlin)

The affective dimension of trust: Why emotions make us trust an AI

 

Ringvorlesung: Diversity in Language and Cognition

In Zusammenarbeit mit dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS)

 

Language use is greatly influenced by a variety of individual characteristics of the communication partners, such as age, gender, or the linguistic and/or cultural background. A better understanding of the impact of such diversity dimensions on language processing is crucial, since institutions strive for creating an inclusive environment, but struggle with the challenges posed by the resulting diversity.

This lecture series aims to explore how the experimental language sciences can be enriched by including individual person characteristics. Neuro- and psycholinguistic research on the respective diversity dimensions has been conducted in rather separate research communities. In contrast, scholars in gender studies have stressed the importance of integrating the dimensions and considering them in concert. Intersectionality, as this approach is termed, has been applied in qualitative studies on inequality and discrimination in society, but its potential for quantitative studies on language has not yet been discussed.

By bringing together researchers from linguistics, cognitive science and gender studies, the lecture series aims to promote the interdisciplinary exchange about diversity in language.

 

Die öffentliche Ringvorlesung in englischer Sprache findet in digitaler Form an folgenden sechs Terminen statt:

 

  1. 28.10.21 14 - 16 Uhr c.t.
  2. 11.11.21 14 - 16 Uhr c.t.
  3. 25.11.21 14 - 16 Uhr c.t.
  4. 09.12.21 14 - 16 Uhr c.t.
  5. 20.01.22 14 - 16 Uhr c.t.
  6. 03.02.22 14 - 16 Uhr c.t.

 

Die Vortragstitel und Zugangslinks werden auf der Seite https://www.frias.uni-freiburg.de veröffentlicht.