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Die Reform der Vereinten Nationen – A never ending story?

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V., der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg und dem Carl-Schurz-Haus/Deutsch-Amerikanisches Institut e.V.

 

Referent: Prof. Dr. Johannes Varwick (Professur für Internationale Beziehungen und europäische Politik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

 

„The world is watching and expectations are high. Let us demonstrate that we are determined to work together to build a better life and a brighter future for the most vulnerable, their children and their grandchildren”, so die Aufforderung des Generalsekretärs Ban Ki-moon an die Regierungen der Mitgliedsstaaten. 70 Jahre nach der Gründung stehen die Vereinten Nationen immer noch vor großen Herausforderungen. Trotz großen Wohlwollens werden die UN in Deutschland meist als zutiefst gespalten wahrgenommen. Vetos im Sicherheitsrat, wie zum Beispiel im Fall Syriens durch Russland und China, verfestigen das Bild. Es stellt sich die Frage, wo wir die Vereinten Nationen benötigen und was sie realistischerweise überhaupt leisten können. Das Jahr 2015 wird in diesem Zusammenhang vor allem ein wichtiges Jahr für die internationale Entwicklungspolitik. Auf dem UN-Gipfel im September in New York soll mit den „Sustainable Development Goals“ (SDGs) eine neue Entwicklungsagenda für die kommenden 15 Jahre verabschiedet werden.

Die Vortragsreihe „Strong UN? Better World?“ möchte anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der Vereinten Nationen eine Bestandsaufnahme wichtiger UN-Aufgaben leisten. Im Sommersemester wurden die deutsche Rolle in den Vereinten Nationen, moderne Friedenseinsätze sowie nachhaltige Entwicklungspolitik thematisiert. Aufgrund einer Erkrankung musste der Vortrag von Prof. Dr. Varwick im Sommersemester leider kurzfristig entfallen und wird nun im Wintersemester nachgeholt werden.


 

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  Quelle: Johannes Varwick  

Johannes Varwick wurde am 28. Februar 1968 in Aschaffenburg geboren. Von 1991 bis 1995 studierte er Politikwissenschaft, Rechtwissenschaft und Wirtschaftspolitik an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und der University of Leeds in Großbritannien. Nach seinem Abschluss arbeitete er von 1995 bis 1998 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft in Münster. Dort schloss er dann auch 1998 seine Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit über „Sicherheit und Integration in Europa“ ab. Johannes Varwick war u.a. Wissenschaftlicher Assistent an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg und Bereichsleiter im Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Er war ebenfalls Professor für Politikwissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg und Professor für Europäische Integration an der Universität Kiel. Seit März 2013 ist Johannes Varwick Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg. Er ist Experte für internationale Organisationen, internationale Sicherheit und Europäische Integration, er hat 8 Bücher und mehr als 150 Artikel zu Fragen der internationalen und europäischen Politik, internationalen Organisationen sowie außen- und sicherheitspolitischen Fragen veröffentlicht.