Rezitation, Film und Theater
Von Kunstreiterinnen und Galeriebesuchern
Eine szenische Promenade durch Kafkas Prosa
Dienstag, 18. Juni 24
Studium generale in Kooperation mit dem Theater Spielzimmer
Michael Barop (Rezitation)
Prof. Dr. Werner Frick (Moderation)
Dramaturgische Konzeption: Helena Barop
Dienstag / 18.06.24 / 20.00 Uhr / Theatersaal, Fahnenbergplatz
Franz Kafka ist der Meister der Prosa-Konzentrate in der deutschen Literatur der klassischen Moderne. Im Wechselspiel von szenischer Rezitation (durch den Schauspieler Michael Barop) und literaturwissenschaftlicher Kommentierung (durch den Germanisten Werner Frick) bietet der Abend anhand bekannter und unbekannter Kafka-Texte Einblicke in den Formen- und Facettenreichtum, die literarische Virtuosität und die vielfältigen phantastischen, grotesken und humoristischen Register dieser geschliffenen, pointenreichen Prosa. Lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt eines erzählerischen Kosmos und von dessen fortdauernder Aktualität!
Pay After – Eintritt frei, Spende nach eigenem Ermessen
Theater Spielzimmer bringt Theaterstücke, Lesungen und Lyrik-Collagen in private Wohnzimmer. Seit 2016 verwandelt das kleine Ensemble um den Freiburger Schauspieler Michael Barop mit seinen Inszenierungen die Räume oder Gärten seiner Gastgeber*innen in überraschende Theaterwelten. Mehr erfahren Sie unter
spielzimmer-freiburg.de.
Literaturfilm: Kafka
Donnerstag, 20 Uhr c.t. | Juni / Juli 2024
In Zusammenarbeit mit dem aka-Filmclub
2024 ist das Jahr der neuen Kafka-Filme und -Serien. Als Ergänzung zu der Fülle an Neuinterpretationen von Kafkas Werk und Leben bietet die Reihe einen Blick zurück in die Geschichte des internationalen ‚Kafka-Films‘. Gezeigt werden Klassiker wie Orson Welles‘ Prozeß-Verfilmung (FR/D/IT 1962) und Michael Hanekes Fernsehfilm Das Schloß (AT 1997), aber auch Katariina Lillqvists animierte Kurzfilm-Trilogie zu den Erzählungen (FIN 1992-1996), die nur selten zu sehen ist.
Die ausgewählten Filme sind nicht nur für Kafka-Leser*innen, sondern auch für Cineast*innen spannend. Als atmosphärische Übersetzungen der notorisch traumlogischen und desorientierenden Erzählwelten Kafkas bieten sie ein neues Erlebnis der Texte. Als Filme entwickeln sie beklemmende Bildsprachen und Klangwelten und experimentieren mit Genretraditionen z.B. des film noir.
Die Filmreihe bietet experimentelle Filmerlebnisse jenseits des Blockbuster-Kinos und lädt dazu ein, sich auf Kafkas nicht-alltägliche Welten (neu) einzulassen.
Donnerstag / 20 Uhr s.t. / Großer Hörsaal Biologie, Schänzlestr. 1
Donnerstag 06.06.24 |
Das Schloß AT 1997, Regie: Michael Haneke |
Donnerstag 13.06.24 |
Der Prozeß FR/D/IT 1962, Regie: Orson Welles |
Donnerstag 27.06.24 |
Die Herrlichkeit des Lebens D/AUT 2024, Regie: Georg Maas, Judith Kaufmann |
Donnerstag 11.07.24 |
Kurzfilmabend Der Kübelreiter; Der Storch im Zimmer; Ein Landarzt FIN 1992-1996, Regie: Katariina Lillqvist A Hunger Artist D 2022, Regie: Oskar Zoche Die Verwandlung D 2015, Regie: Igor Plischke |
Karten | € 1,50,- (plus einmalig pro Spielzeit 3,50 € für den aka-Mitgliedsausweis, erhältlich an der Abendkasse) |
Abendkasse | ab 19.30 Uhr |