Meine Ruh ist hin, mein Herz ist schwer
Academic Year in Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Studium generale, dem Musikwissenschaftlichen Seminar und der Freiburg-Madison-Gesellschaft
Meine Ruh ist hin, mein Herz ist schwer -
An American perspective on German Romanticism
Mit dem 19. Oktober 1814 lassen viele Musikhistoriker die Epoche der Romantik beginnen. Denn an diesem Tag vertonte der 17-jährige Franz Schubert Goethes „Gretchen am Spinnrade”, beginnend mit den Zeilen
Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer und nimmermehr. |
Die romantische Unruhe des Herzens, der Schwebezustand zwischen Sehnsucht und Verzweiflung, hin und her gerissen zu werden zwischen „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“ – darum geht es in dieser Auseinandersetzung amerikanischer Gaststudierender mit einem Kernwerk der deutschen Romantik.
„Gretchen am Spinnrade“ ist der „opener“ des Abends. In der Hauptsache geht es aber um einen Müllergesellen, der so unsterblich in die schöne Müllerstochter verliebt ist, dass er am Ende sterben möchte. Schubert veröffentlichte den Liederzyklus „Die Schöne Müllerin“ in Teillieferungen im Laufe des Jahres 1824. Die Texte entnahm er der 1821 erschienenen Gedichtsammlung von Wilhelm Müller mit dem Titel „Die schöne Müllerin. Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten“.
Soll der arme Müllergeselle am Ende vor Liebeskummer wirklich sterben, wie vom Dichter vorgesehen? – Nein, wir werden das nicht zulassen! Wir haben eigenmächtig Szenen eingebaut und aus dem Liederzyklus eine kleine Show gemacht. Lassen Sie sich überraschen und mitreißen!
Karten | Der Eintritt ist frei. |
Die Mitwirkenden
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Studierende des Austauschprogramms Academic Year in Freiburg:
Megan Henry, Sopran
Emily Gengler als Professorin für Deutsche Romantik und Deutschen Humor
Brendan Hanrahan als Müllergeselle Franz Wilhelm (Dichter und Komponist)
Mitchell Mantey als Redakteur bei uni-tv, später als Muscle-Man und Frauenheld
Konzeption und am Klavier:
Herbert Schiffels