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Vortragsreihen

 

Reihen_Sebastian Bender

 

Unterirdisch – oberirdisch
Archäologisch-historische Annäherungen an bedeutende Orte entlang des Oberrheins

Forschungsverbund „Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland“ an der Universität Freiburg in Verbindung mit dem Studium generale und der Volkshochschule Freiburg

Im Freiburger Forschungsverbund „Archäologie und Geschichte des ersten Jahrtausends in Südwestdeutschland“ kooperieren die Abteilungen Urgeschichtliche Archäologie, Provinzialrömische Archäologie und Frühgeschichtliche Archäologie sowie Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte der Albert-Ludwigs-Universität. Wie diese Zusammenarbeit in der Praxis funktioniert und zu welchen wissenschaftlichen Ergebnissen sie führt, wird in der Ringvorlesung am Beispiel wichtiger Orte im Oberrheingebiet demonstriert. Der Bogen spannt sich dabei von der Eisenzeit bis in das Spätmittelalter, um ganz unterschiedliche Situationen und Kontexte zu erhellen.

Die Reihe richtet sich an ein breites, archäologisch und historisch interessiertes Publikum. Die Vorträge sollen in Präsenz stattfinden. Zu einigen Vorträgen finden außerdem begleitend halbtägige Exkursionen statt.

Aktuelle Informationen finden Sie jeweils hier, auf den Internetseiten des Forschungsverbunds „Archäologie und Geschichte“ oder über das Sekretariat der Abteilung Frühgeschichtliche Archäologie und Archäologie des Mittelalters des Instituts für Archäologische Wissenschaften:

info@ufg.uni-freiburg.de

 

Die Universität bittet alle Studierenden und Beschäftigen sowie Besucher*innen, auch weiterhin innerhalb der Gebäude eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske zu tragen.

 

Montag / 20 Uhr c.t. / HS 1010

Montag 09.05.22

Gabriele Seitz und Thomas Zotz
Heitersheim. Von der Römervilla zum Malteserschloss. Lebenswelten aus archäologisch-historischen Perspektiven

ENTFÄLLT

Jürgen Dendorfer
Breisach am Rhein. Die Konstruktion eines Ortes der Macht aus archäologisch-historischer Perspektive

Montag 20.06.22

HS 1098

Valerie Schoenenberg und Heinz Krieg
Burg Höhingen. Burg und Herrschaft im Spiegel von Archäologie und Geschichte

Montag 04.07.22

Christoph Huth und Heiko Steuer
Hallstattzeitliche Höhensiedlungen im Breisgau

Montag 18.07.22

Sebastian Brather und Dieter Geuenich
Mauracher Berg bei Denzlingen. Frühmittelalterlicher Hof und spätmittelalterliche Kirche aus archäologisch-historischer Sicht

 

100 Jahre Rapallo. Chance, Trauma, Mythos

Historisches Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Kooperation mit dem Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur an der Universität Freiburg e.V. und dem Studium generale

Am 16. April 1922 schlossen die Vertreter Deutschlands und Sowjetrusslands im italienischen Badeort Rapallo einen Vertrag, der die Grundlinien einer bilateralen Zusammenarbeit regelte. Die Einigung abseits der gleichzeitig stattfindenden Konferenz von Genua, auf der über eine Neuordnung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen nach dem Ersten Weltkrieg verhandelt wurde, schlug wie eine Bombe ein: Zwei Verliererstaaten des Ersten Weltkriegs hatten ihre politische Isolation durchbrochen und das Tor für vielfältige Kooperationen geöffnet, gleichzeitig aber mit ihrem Alleingang bei den Westmächten und in Ostmitteleuropa Misstrauen provoziert.
„Rapallo“ wurde zu einer Chiffre für gegensätzliche Wertungen: Je nachdem, aus welcher Blickrichtung der Vertrag betrachtet wird, erscheint er als Chance der Verständigung über ideologische Trennlinien hinweg, als Trauma einer konspirativen deutsch-russischen Sonderbeziehung auf Kosten anderer oder als Mythos von Wunschprojektionen und Rechtfertigungen. Bis in die Gegenwart wird „Rapallo“ regelmäßig aufgerufen, wenn es um die Richtungsbestimmung deutscher Russlandpolitik geht.
Drei Freiburger Historiker nehmen den 100. Jahrestag zum Anlass, um den Vertrag aus kritischer Distanz in seine nationalen und internationalen Kontexte einzuordnen sowie im Hinblick auf reale und ihm zugeschriebene Bedeutungen, Wirkungen und Nebenwirkungen zu analysieren.
Den Abschluss der Reihe bildet eine Podiumsdiskussion, die der Frage nachgehen wird, was der Vertrag von Rapallo aus heutiger Sicht bedeutet und welche Lehren sich aus der Erfahrung von hundert Jahren ziehen lassen.

Die Vorträge und Veranstaltungen sollen nach Möglichkeit in Präsenz stattfinden und werden zusätzlich im Internet gestreamt. Aktuelle Informationen werden hier und auf den Internetseiten des Zwetajewa-Zentrums rechtzeitig bekannt gegeben oder können erfragt werden unter:



Die Universität bittet alle Studierenden und Beschäftigen sowie Besucher*innen, auch weiterhin innerhalb der Gebäude eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske zu tragen.

 

Montag / 18 Uhr c.t. / HS 1199

Montag 09.05.22

Aufzeichnung

Prof. Dr. Jan Eckel
Rapallo und die Suche nach der internationalen Nachkriegsordnung

Montag 16.05.22

Aufzeichnung

Prof. Dr. Jörn Leonhard
Nach Versailles und jenseits von Genf: Der Vertrag von Rapallo in europäischer und transatlantischer Perspektive

Montag 23.05.22

Aufzeichnung

Prof. Dr. Dietmar Neutatz
Geist oder Gespenst? „Rapallo“ als Mythos und Chiffre

Montag 30.05.22
20 Uhr c.t.
HS 1010

Aufzeichnung

Historisches Seminar und Zwetajewa-Zentrum für russische Kultur in Zusammenarbeit mit Studium generale, Colloquium politicum, West-Ost-Gesellschaft Südbaden, Deutscher Gesellschaft für Osteuropakunde und Joseph-Wirth-Stiftung

Podiumsdiskussion:
„Modell oder Bürde? Rapallo und die schwierige Historie deutsch-russischer Beziehungen"

Prof. Dr. Elisabeth Cheauré (Professorin für Slavische Philologie und Gender Studies, Vorsitzende des Zwetajewa-Zentrums)
Dr. h.c. Gernot Erler (ehem. Staatsminister und Russland-Beauftragter der Bundesregierung, Vorsitzender der West-Ost-Gesellschaft Südbaden)
Dr. Ulrike Hörster-Philipps (Historikerin, Vorsitzende der Joseph-Wirth-Stiftung e.V.)
Prof. Dr. Dietmar Neutatz (Historiker, Professor für Neuere und Osteuropäische Geschichte)

Moderation: Heinz Siebold (Autor und Journalist)

 

Konturen der nächsten Gesellschaft

Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Studium generale und dem Theater Freiburg

In der Einleitung zu seinen „Studien zur nächsten Gesellschaft“ sprach der Soziologe Dirk Baecker 2007 von den noch undeutlichen Konturen dieser nahen Zukunft. Fünfzehn Jahre später haben jene Konturen entweder an Deutlichkeit gewonnen, oder es gilt, ihre fortdauernde Undeutlichkeit besser zu verstehen. Der Wunsch nach einem besseren und tieferen Verständnis dessen, was durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, durch Klimawandel und Migrationsbewegungen auf uns zukommt, ist überall in der Gesellschaft zu spüren. Die Erfahrungen der Corona-Pandemie haben diesen Wunsch noch dringlicher werden lassen.

Anmeldung für alle Vorträge erforderlich unter

 

Donnerstag / 19.30 Uhr / online bzw. Aula der Katholischen Akademie (Wintererstr. 1)

verschoben
auf 08.12.22

Prof. Dr. Urs Stäheli (Allgemeine Soziologie, Universität Hamburg)
Entnetzung

! ENTFÄLLT !

Donnerstag
02.06.22
Katholische Akademie

 

--- ENTFÄLLT ---

Prof. Dr. Ute Tellmann (Allgemeine Soziologie, Technische Universität Darmstadt)
Verschuldete Gesellschaften

Donnerstag
14.07.22
online

Prof. Dr. Matthias Quent (Soziologie, Hochschule Magdeburg-Stendal / Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ), Jena)
Rechtsfertigung der Ungleichheit
Sozialpopulismus, Kulturkampf und Klimarassismus

 

Kommen jetzt Künstlerinnen?

Kunstwissenschaftliche Gesellschaft und Kunstgeschichtliches Institut in Verbindung mit dem Studium generale

In den Museen waren (und sind) derzeit auffällig viele Frauen vertreten. Ich nenne nur die Ausstellungen, die unsere Vortragenden kuratiert haben: 24.7. - 13.2. Marina Abramović in Tübingen, 28.8. - 9.1. Katharina Sieverding in Baden-Baden, 19.9. - 2.1. „Close Up“ in der Fondation Beyeler, 8.10. - 6.2. Paula Modersohn-Becker in Frankfurt. Es gab viele andere Ausstellungen von Künstlerinnen, und 2022 kommen Ausstellungen von Georgia O’Keeffe, Louise Bourgeois, Jenny Holzer, Barbara Kruger, Niki de Saint-Phalle oder Yoko Ono dazu. Ich habe nie vorher so viele Ausstellungen von Künstlerinnen gesehen.
Warum jetzt die Künstlerinnen? Allein mit dem neuen Interesse an Gerechtigkeit für Frauen ist das nicht zu erklären, allein mit der neuen größeren Macht von Frauen im Ausstellungsbetrieb auch nicht. Ist das Zufall? Geht es überhaupt bei jeder einzelnen Künstlerin um ihr Geschlecht? Haben Frauen überhaupt andere Themen und andere Ausdrucksweisen als Männer? Sind die Fragen überhaupt sinnvoll? Warum sind Künstlerinnen jetzt interessant?
Die in diesem Semester Eingeladenen haben durchaus auch anderes als nur Frauen gezeigt, und sie haben nicht erst jetzt, sozusagen auf einer Welle schwimmend, Frauen ausgestellt. Alle vier sind verschieden, und sie sind bei ihrer jeweiligen Arbeit mit eigenartigen, sicher nicht vergleichbaren Künstlerinnen konfrontiert gewesen. Wie sehen sie den derzeitigen Erfolg von Künstlerinnen und wie die Rolle der Institutionen dabei?

Die Vorträge finden in Präsenz im HS 1010 statt. Aktuelle Informationen werden hier und auf den Internetseiten des Kunstgeschichtlichen Instituts rechtzeitig bekannt gegeben oder können im Sekretariat des Kunstgeschichtlichen Instituts erfragt werden:

 

Die Universität bittet alle Studierenden und Beschäftigen sowie Besucher*innen, auch weiterhin innerhalb der Gebäude eine FFP2-Maske oder eine medizinische Maske zu tragen.

 

Donnerstag / 20 Uhr c.t. / HS 1010

Donnerstag
12.05.22

Nicole Fritz (Kunsthalle Tübingen)

Donnerstag
02.06.22

Ingrid Pfeiffer (Schirn, Frankfurt)

ENTFÄLLT
wegen Krankheit

Donnerstag
30.06.22

--- ENTFÄLLT ---

Theodora Vischer (Fondation Beyeler, Riehen)

Donnerstag
07.07.22

Udo Kittelmann (Sammlung Frieder Burda, Baden-Baden)